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16:25 Uhr, 16.05.2012

BMW fordert "weitsichtige Politik" bei Staatsschuldenkrise und warnt vor zu striktem Sparkurs

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München (BoerseGo.de) – Der Chef des deutschen Autoherstellers BMW, Norbert Reithofer, hat die europäischen Politiker aufgefordert die Sparvorgaben für unter Druck geratene Euro-Länder nicht zu strikt zu gestalten.

„Wir fordern eine weitsichtige Politik, die eine vernünftige Balance zwischen Sparen und Wachstum findet", so Reithofer am heutigen Mittwoch auf der BMW-Hauptversammlung in München. Die Probleme gerade in den südeuropäischen Ländern belasten auch die Nachfrage bei BMW. „Verunsicherte Konsumenten kaufen weniger Autos“, so der Konzernchef.

Jedoch ist BMW genauso wie andere Premiummarken derzeit noch weniger von der Krise betroffen, wie die Massenhersteller. Jedoch ist Europa der größte Absatzmarkt für die Münchener. Gleichzeitig spricht sich Reithofer klar für den Euro aus. „Zu einem gemeinsamen Europa mit einem einheitlichen Währungsraum gibt es aus unserer Sicht keine Alternative“, unterstrich der BMW-CEO.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 bekräftigte der Konzernchef, dass neue Rekordmarken angestrebt werden. Dabei unterstrich er aber gleichzeitig die Bedeutung zur Lösung der Staatsschuldenkrise. Die Prognose gelte unter dem Vorbehalt, dass sich die Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. „Die hohe Staatsverschuldung in einigen Ländern und die Euro-Krise bergen nach wie vor Risiken für die globale Konjunktur“.

Trotzdem zeigt sich Reithofer für die langfristigen Perspektiven des Unternehmens zuversichtlich. Gerade die Nachfrage in China dürfte die Zahlen des Konzerns auch in Zukunft antreiben. In der kommenden Woche wird BMW in dem Riesenreich ein neues Werk eröffnen. Die Kapazitäten in China werden deutlich aufgestockt.

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