Analyse
16:00 Uhr, 07.03.2023

BLUE CAP – Innerer Wert soll auf 55 EUR pro Aktie steigen

Große Ziele verfolgt Blue Cap in den kommenden Jahren. Gleichzeitig kündigt sich für 2023 ein eher durchwachsenes Übergangsjahr ab.

Erwähnte Instrumente

  • Blue Cap AG
    ISIN: DE000A0JM2M1Kopiert
    Kursstand: 23,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Blue Cap AG - WKN: A0JM2M - ISIN: DE000A0JM2M1 - Kurs: 23,000 € (XETRA)

Vorstand Hoffmann-Becking spricht im heutigen Earnings-Call von einem starken Abschneiden im Jahr 2022. Die Voraussetzungen waren dafür im Jahresverlauf nicht immer so gegeben. Der Umsatz war um 30 Prozent auf 347,5 Mio. EUR gestiegen. Das adjustierte EBITDA lag um 23 Prozent höher, bei 30,3 Mio. EUR.

2023 wird ein Übergangsjahr

Der Umsatzanstieg der Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2022 war überwiegend Akquisitionen zu verdanken. Im Fokus standen vor allem Cashflow und Working-Capital Management. Zum Jahresende war Blue Cap mit 73,4 Mio. netto verschuldet, was etwa dem 2,4-fachen EBITDA entspricht.

Im Jahr 2023 soll der Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau liegen. Auch das adjustierte EBITDA soll in etwa wieder auf dieser Höhe landen. Dabei laufen die Beteiligungen sehr unterschiedlich. Problemkinder sind derzeit conpearl, wo ein Großauftrag ausgelaufen war und auch Neschen mit dem Foliengeschäft macht Probleme. Gut läuft es weiter bei HY-Line. Planatol schwächelt ebenfalls, da die Nachfrage nach Möbeln und Küchen nachgelassen hat.

Transline befindet sich in der Restrukturierung, der Übersetzungsdienstleister sollte aber das Gröbste hinter sich haben. Inheco aus dem Laborbereich leidet unter Nach-Corona-Effekten und setzt verstärkt auf den Absatz seiner Geräte in der Biotechnologie.

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Quelle: Präsentation Blue Cap / Wachstumspläne

Die Energiekosten sind kein großes Thema mehr. Diese hatten das Unternehmen unterjährig stark belastet. Das Thema sei aber weitgehend durch. Beim Personal sollen Kosten eingespart werden. Der Fokus liegt weiter auf der Erzielung solider Cash Flows und Kontrolle auf der Kostenseite. Als Verkaufskandidaten sieht der Vorstand derzeit die Uniplast. Diese stellt Verpackungen vornehmlich für die Nahrungsmittelindustrie her. Fast jeder von uns hat sicherlich einen der Joghurtbecher von Uniplast im Kühlschrank stehen.

Transaktionen befinden sich derzeit nicht in der Pipeline. Für Käufe sei die Kasse derzeit zu leer, meint Hoffmann-Becking. Bei Verkäufen will man hingegen bessere Preise abwarten.

Fazit: Blue Cap bleibt auf mittlere Sicht ein interessantes Investment im Bereich des deutschen Mittelstands. Das Management macht einen guten Job, im Rahmen der Möglichkeiten. Derzeit erwarte ich eher eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung. Kurzfristige Kursimpulse erwarte ich mir nicht.

aktuelle Konsensschätzungen

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 347,50 336,00 355,00
Ergebnis je Aktie in EUR 3,34 1,17 1,83
KGV 7 20 13
Dividende je Aktie in EUR 0,75 0,75 1,00
Dividendenrendite 3,26 % 3,26 % 4,35 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Blue Cap AG
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Der Autor hält Aktien von Blue Cap.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Blue Cap AG (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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