Bleipreis gibt von höherem Niveau leicht nach

Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Zwei negative Vorgaben lasten heute auf den Industriemetallen: Zum einen die schwachen Vorgaben der asiatischen Aktienmärkte. Zum anderen die schwächeren Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA.

Vor diesem Hintergrund hat Blei leicht nachgegeben. Der Preis notiert heute bei rund 1.750 US-Dollar pro Tonne. Zum Vergleich: am 23. Oktober war der Preis bis auf 1.800 US-Dollar gesprungen. Wie Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) zeigen, war der globale Bleimarkt in den ersten acht Monaten des Jahres nahezu ausgeglichen. Der berichtete Angebotsüberschuss von 14.000 Tonnen lag nur leicht unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau, schreiben die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Allerdings sind sowohl Angebot als auch Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um rund 6% gesunken. Die bevorstehende kalte Jahreszeit auf der Nordhalbkugel sollte allerdings zu einer hohen Batterienachfrage führen, womit sich in den nächsten Monaten auf dem Markt schnell ein Angebotsdefizit einstellen könnte - der Bleipreis dürfte damit eine Unterstützung bekommen, so die Commerzbank-Analysten. Tatsächlich hat der Bleipreis seit Anfang Oktober um 100 US-Dollar zugelegt.