Kommentar
19:39 Uhr, 17.09.2025
Bitcoin-Treasury-Aktien erleiden hohe Verluste
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- Michael Saylor hat es mit (Micro)-Strategy seit August 2020 vorgemacht, dutzende Firmen folgten seiner Strategie in den vergangenen Monaten. Es klingt auch denkbar einfach: 1. Bitcoin kaufen. 2. Von einem steigenden Aktienkurs profitieren. 3. Mehr Bitcoin kaufen.
- Doch von einem automatischen Erfolg der Bitcoin Treasuries kann wohl keine Rede sein. Während der BTC-Kurs seit Jahresbeginn um 23 Prozent zulegen konnte und die MSTR-Aktie immerhin 11 Prozent im Plus liegt, erleben einige jüngere Saylor-Imitatoren derzeit ihr blaues Wunder.
- Besonders hart getroffen hat es KindlyMD (NAKA), ursprünglich eine Medizinfirma, die immerhin 5.765 BTC im Wert von 670 Millionen US-Dollar hält. Seit dem Höhepunkt der Bitcoin-getriebenen Euphorie Ende Mai stürzte die NAKA-Aktie von rund 25 US-Dollar auf nur noch 1,56 US-Dollar – ein Kursverlust von 94 Prozent.
- Sowohl die Pläne zur Verwässerung des Aktienkapitals für weitere BTC-Käufe als auch eine allgemeine Investorenmüdigkeit in Hinblick auf Krypto-Treasury-Strategien belasten das Unternehmen. Die Marktkapitalisierung beträgt heute nur 588 Millionen US-Dollar, sodass risikobewusste Spekulanten indirekt sogar Bitcoin “mit Rabatt” kaufen könnten.
- Auch bei anderen Firmen ist die anfängliche BTC-Euphorie der Anleger vorerst verflogen. Empery Digital, ein Elektrofahrzeughersteller, gab Mitte Juli den neuen Bitcoin-Fokus bekannt. Nach einem kurzen Aufschwung brach die EMPD-Aktie wieder um knapp 65 Prozent ein. Das Unternehmen hält aktuell 4.081 BTC.
- Der berüchtigte GameStop-Memestock machte vielen Krypto-Anleger große Hoffnungen, als Ende Mai der erste Bitcoin-Kauf verkündet wurde. Wiederum folgte die Ernüchterung: Trotz großer Community korrigierte die GME-Aktie um 26 Prozent und handelt wieder so niedrig wie im Februar, obwohl die Firma mit 4.710 BTC zu den Top 20 der Corporate Holder gehört.
- “Viele dieser Aktien sind sehr klein und werden vielleicht viel gehandelt, wenn sie die Bitcoin-Ankündigung machen, aber man muss das eben aufrechterhalten”, erklärte Semler-CEO Eric Semler im Interview mit BTC-ECHO. Bislang scheint das außer Strategy und Metaplanet aber nur wenigen börsennotierten Unternehmen zu gelingen.
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