BioNTech-Aktie stark: EU bestellt weitere 300 Mio. Dosen
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Update: Die EU-Kommission hat einen Vertrag über den Bezug von bis zu 300 Millionen weiteren Dosen des Covid19-Impfstoffs mit Pfizer/BioNTech abgeschlossen. Hiervon sollen 75 Millionen Dosen bereits im zweiten Quartal 2021 zur Verfügung stehen, wie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte. Im November hatte die EU-Kommission 200 Millionen Impfstoff-Dosen bei BioNTech/Pfizer fest bestellt und zugleich eine Option über den Bezug von 100 Millionen weiteren Dosen abgeschlossen, die bereits gezogen wurde.
Die BioNTech-Aktie kann ihre jüngste Erholung am Freitag im deutschen Handel fortsetzen und notiert an der Börse Tradegate zuletzt rund 3,7 Prozent im Plus.
Ursprüngliche Meldung (8:25 Uhr): BioNTech-Aktie stark: Impfstoff wirkt auch gegen britische Corona-Variante
Die Aktien des Impfstoffherstellers BioNTech können vorbörslich zulegen. Eine wissenschaftliche Studie legt nahe, dass der Impfstoff von BioNTech und Pfizer auch gegen die in Großbritannien aufgetretene Coronavirus-Mutation schützt.
Mit einem Kursplus von mehr als drei Prozent präsentiert sich die BioNTech-Aktie im vorbörslichen Handel stark. Nach einer Studie von Wissenschaftlern des BioNTech-Kooperationspartners Pfizer sowie von Forschern der University of Texas schützt der Coronavirus-Impfstoff auch gegen eine in Großbritannien aufgetauchte Virus-Variante.
Seit Mitte Dezember hatte der Kurs der BioNTech-Aktie deutlich korrigiert, seit einigen Tagen zeigt sich aber eine Erholung. Die heutige Nachricht könnte diese Erholung zusätzlich beflügeln.
Untersucht wurden Blutproben von 20 Personen, die mit dem Vakzin geimpft worden waren. In Petrischalen wehrten die Antikörper im Blut auch Viren mit der Mutation N501Y am Spike-Protein ab. Diese Mutation tritt sowohl bei der britischen Virusvariante als auch bei einer südafrikanischen Variante auf. Nicht untersucht wurde bisher hingegen die Wirksamkeit bei einer zusätzlichen Mutation namens E484K bei der südafrikanischen Variante. Zusätzlich untersucht wurden hingegen 15 weitere mögliche Mutationen, gegen die der Impfstoff ebenfalls wirksam zu sein scheint. Bei der Studie handelt es sich bisher nur um ein sogenanntes Preprint, das für andere Forscher im Internet veröffentlicht wurde. Die Studie wurde bisher aber noch nicht im sogenannten Peer-Review-Verfahren von anderen Wissenschaftlern überprüft.
Sowohl die britische als auch die südafrikanische Variante gelten als besonders ansteckend. Da das sogenannte Spike-Protein an der Virusoberfläche eine wichtige Rolle spielt bei der Viruserkennung durch das Immunsystem spielt, hatten zuletzt Sorgen die Runde gemacht, die entwickelten Impfstoffe könnten nicht gegen die neuen Varianten helfen. Allerdings hatten Experten schon bisher gesagt, dass es unwahrscheinlich sei, dass die Impfstoffe überhaupt nicht gegen die neuen Varianten wirkten. Für möglich gehalten wurde aber eine schwächere Wirksamkeit gegen die neuen Varianten. Die neuartigen mRNA-Impfstoffe wie derjenige von BioNTech und Pfizer könnten zudem innerhalb weniger Wochen an neue Virusvariaten angepasst werden, sagen Experten.
Die BioNTech-Aktien präsentieren sich im vorbörslichen Handel in Deutschland stark und können zuletzt um mehr als drei Prozent zulegen. Die Nachricht könnte am Freitag auch für gute Stimmung am Gesamtmarkt sorgen.
Eine aktuelle Chartanalyse zur BioNTech-Aktie finden Sie hier: BIONTECH - Korrekturende in Sicht?
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