Analyse
10:02 Uhr, 12.02.2015

BILFINGER - Trotz Seuchenjahr 2 Euro Dividende

Haben die Aktionäre von Bilfinger endlich das Gröbste überstanden? Der Ausblick 2015 und vor allen Dingen auch das Chartbild machen Mut. Auch kann sich die Dividende sehen lassen.

Erwähnte Instrumente

  • Bilfinger SE
    ISIN: DE0005909006Kopiert
    Kursstand: 54,25 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bilfinger SE - WKN: 590900 - ISIN: DE0005909006 - Kurs: 54,25 € (XETRA)

Der Gewinne im MDAX heißt heute Bilfinger. Der Dienstleistungskonzern hat seine Jahreszahlen 2014 vorgelegt. Und diese fielen alles andere als positiv aus. Erstmals seit dem Jahr 1998 fiel ein Verlust von 71 Mio. € an. Im Jahr 2013 lag der Gewinn noch bei 173 Mio. €. Für Analysten kommt dieses Minus aber wenig überraschend. Denn Bilfinger hatte 2014 gleich dreimal die Prognose gesenkt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank deutlich von 349 auf 198 Mio. €, bereinigt lag es bei 270 Mio. €. Gerade das Segment Power befindet sich in Schwierigkeiten. Dort waren deutliche Wertberichtigungen vonnöten.

Die Börse spielt aber bekanntlich die Zukunft. Und für das laufende macht das Management den Aktionären Mut. Der Umsatz dürfte zwar leicht auf 7,5 Mrd. € sinken. Das bereinigte EBITA soll aber leicht steigen aufgrund höherer Margen. Überraschend: Bilfinger zahlt trotz des miesen Jahres 2014 weiterhin eine ansprechende Dividende von 2 Euro je Aktie. Der MDAX-Titel legt aktuell um knapp 7% zu.

Damit könnte das zuletzt skizzierte mittelfristige Bodenszenario so langsam greifen. Die Triggermarke von 52,00 Euro wurde heute signifikant überboten. Bleibt es auch zum Wochenschluss so, wären Kursziele bei 57,96 Euro (Gapclose) und 59,90 Euro (Zwischenhoch) aktiviert. Unter 52,00 Euro sollte es von jetzt an nicht mehr nachhaltig gehen, ansonsten müsste man die Bodenbildung bereits wieder in Frage stellen.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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