Analyse
11:15 Uhr, 19.07.2022

BILFINGER – Bank of America schockt die Anleger

Aktuell notieren die Aktien von Bilfinger satte 16 % im Minus. Hintergrund ist eine neue Studie der Bank of America (BofA).

Erwähnte Instrumente

  • Bilfinger SE
    ISIN: DE0005909006Kopiert
    Kursstand: 26,020 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bilfinger SE - WKN: 590900 - ISIN: DE0005909006 - Kurs: 26,020 € (XETRA)

Diese senkt nicht nur das Kursziel der Aktie von 33 EUR auf nur noch 22 EUR, man stuft die Aktie auch gleich doppelt ab. Anleger reagieren panisch und fliehen aus dem Papier. Hintergrund dürfte wohl auch sein, dass Bilfinger zuletzt als eher defensives Papier betrachtet wurde, das kaum vom Gasmangel berührt sein dürfte.

Darum schockt die Studie so sehr

Im Mai hatte der Vorstand von Bilfinger dem Handelsblatt ein Interview gegeben, wonach Bilfinger von einer Gasmangellage sogar profitieren könnte. Dieses Interview finden sie hier.

Die Begründung in Kürze lautet wie folgt: Bilfinger würde bei einer Abschaltung der Anlagen und einem späteren Wiederanfahren doppelt profitieren, da dies zusätzliche Arbeit bedeutet. Dazwischen wäre man zudem für die Wartung zuständig. Außerdem könnten Unternehmen ihren Energiemix überdenken. Auch da wäre Bilfinger ein guter Partner. Der Vorstand hat also Optimismus verbreitet.

In der heutigen Studie scheint der Analyst der BofA diese Sichtweise so gar nicht teilen zu wollen. Die Aktie wird von „Buy“ auf „Underperform“ abgestuft. Der Analyst sieht sehr große Risiken aufgrund der hohen Inflation und stuft den Gasmangel als Risiko ein. Das widerspricht in erhebliche Ausmaße den Aussagen des Managements.

Fazit: Eine schwierige Situation. Wer hat am Ende recht? Das kann man heute noch nicht sagen. Die Abschläge fallen so heftig aus, weil der Markt bisher zu Bilfinger die Meinung vertreten hat, dass man von einer Mangellage sogar profitieren würde. Dies wird nun heftig korrigiert.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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