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16:13 Uhr, 10.04.2017

Big Picture - Gold im Wochenchart

Wenn man mittelfristig auf Gold long setzen wollte, wo den Stop setzen? Dazu ist es notwendig sich darüber im Klaren zu sein, wo Gold im mittelfristigen Chart eigentlich steht?

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.251,550 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold hat nach dem Ausbruch über 1256$ und dem ersten Anlauf an 1270 diese Marke nicht halten können, setzte zurück und tropfte nun unter das Ausbruchslevel 1258/1260 zu 1252 durch. Bis dahin war die Goldlwelt in kleinen Zeitfenster schön.

Nun ist der kleine Flaggenaufwärtstrend im 1h Chart bei 1252$ kurz aufgegeben worden und Gold konsolidierte schon einmal wie angesagt zu 1249 und 1247/1246$. Nun kam heute im Abonnementenstream folgende Frage auf:

Wenn man mittelfristig auf Gold long setzen wollte, wo den Stop setzen?

Dazu ist es notwendig sich darüber im Klaren zu sein, wo Gold im mittelfristigen Chart eigentlich steht?

Nach Ausbildung einer Topbox bis 1306/1295$ bis 1372$, dem Rutsch darunter und einem letzten Aufbäumer zur US Wahl korrigierte es zu 23 % seiner ursprünglichen Bewegung von 1046 bis 1372$, also 1123$.

Das ist ein klassischer Rücklaufpunkt und die beste Gelegenheit für einen Rebound. Dieser läuft seit vielen Wochen und nach erstem Abprall an dem alten zerstörten Boden bei 1265$ kam es zu einer weiteren kleinen Konsolidierung bis zu 50 % der Bewegung und rappelt sich nun wieder auf, um die 62 % ein zweites mal anzugehen und optimalerweise zu überwinden.

Ziel ist es, den Bereich 1269 zu überwinden, dann den kurzfristigen Abwärtstrend und den gebrochenen Aufwärtstrend (blau) zu berühren, damit den "long-Willen" damit anzuzeigen und sich optimalerweise anschließend über dem EMA200 aktuell bei 1256$ festzusetzen. Daß dieser Bereich nicht wie Butter durchschnitten wurde und wird, versteht sich von selbst.

Wir sind immer noch unter der Topbox und unter der Trendabrisskerze nach der US-Wahl, unter dem letzten roten Dojikörper und dem EMA200. Bislang wurde noch nicht einmal weiter long getriggert, da dieser Dojikörper noch nicht mit einem Kerzendocht überschritten wurde.

Das ist das Ziel der Bullen und wir befinden uns gerade im 2. Anlauf daran, dass zu erledigen.

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Gold Wochenchart, 1 Kerze = 1 Woche

Das nächste Ziel ist somit gar nicht so weit entfernt. Heranfahren an den gebrochenen Aufwärtstrend bei 1295. Über welchen Weg, also direkt oder nochmal eine Ehrenrunde über de Stationen 1236/30 oder 1222, ist nicht klar und hängt maßgeblich vom USD-Verlauf ab. Erstmal ist jede Woche noch mit einer longkerze versehen, aber sollte 1265 nicht zeitnah geknackt werden, so könnte sich eine solche ggf . mehrwöchige Konsolidierung ergeben.

Wenn man also auf Gold setzen will, dann ist die Frage wie Streß-resistent man ist, wenn man jetzt eine longposition eingeht.

Die eher kurzfristig ausgerichteten trader würden bei einem Rückfall unter 2 Wochenkerzen zurück, also unter 1230$ eher die Konsolidierung zu 1222 noch einmal in Angriff nehmen. Wenn man so einen ersten Dip aussitzen mag, dann wäre auf Sicht kurzfristiger Wochenbewegungen ein Stop unter 1222$ sinnvoll. Das war eine mehrfache Kampfzone und bietet erst einmal Unterstützung.

Wer charttechnisch sauber agieren will, setzt seinen Stop mit genügend Abstand zum 50 % Retracement, am besten unter unter 1196$ oder sauberer unter dem Körper des letzten Wochenkörpers mit einer Lunte also < 1186 $

Alles darüber ist gefährdet. Vielleicht nicht mit einem Wochenkerzenkörper, aber ein Tagesdip reicht ja und diesen Bereich noch einmal abzutesten.

Bitte daran denken, wir befinden ganz übergeordnet in einem voll intakten Abwärtstrend seit dem Allzeithoch. Bei 1050$ wurde eine erste Trendwende versucht. Diese wurde wieder abverkauft ohne vorher ein höheres Hoch über 1400$ zu erstellen. Dieser Versuch wurde verkauft und anschließend ein höheres Tief erstellt. Das ist das einzig Positive bislang. So lange also kein tieferes Tief als dieses erstellt wird, kann die Trendwende gelingen.

Somit ergibt sich ein theoretischer Stop 3 unter dem bisherigen höheren Tief. Ich persönlich würde so einen weiten Stop nur akzeptieren, wenn ich Altpositionen, die wir bei 1223 eingegangen sind, noch im Markt und Depot hätte. Denn ein Rücklauf auf 23 % funktioniert 1 x als Startrampe. Bei einem zweiten Anlauf daran, sind so viele Zwischenaufwärtstrends gebrochen worden, dass es meistens zunächst zu tieferen Tiefs kommt und das Chance-Risiko-Verhältnis sehr schlecht ist. Ausserdem wäre dann ein zweiter Abwärtstrend installiert.

Fazit aus mittelfristiger Sicht: Für Altpositionen kann man noch ein touchieren des neuen möglichen grünen Aufwärtstrends tolerieren. Für neue Positionen würde ich unter 1222$ aus dem Markt gehen, mit etwas mehr Risikofreude noch einen Dip zu 1186$ akzeptieren.

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