Nachricht
10:22 Uhr, 18.04.2012

BHP Billiton steigert Output im 3. Quartal

Erwähnte Instrumente

Sydney (BoerseGo.de) – Der australische Minenbetreiber BHP Billiton konnte seine Eisenerzproduktion und den Output von Kokskohle gegenüber dem Vorjahr steigern. Im Quartalvergleich musste wegen des schlechten Wettersund Arbeitskämpfen aber ein Rückgang notiert werden.

Dem Produktions-Bericht für das dritte Quartal und die neun Monate bis zum 31. März 2012 zufolge, verzeichnete das weltweit größte Bergbauunternehmen einen 14-prozentigen Anstieg im dritten Quartal bei der Eisenerzproduktion im Vergleich zum Vorjahr auf 37,94 Millionen Tonnen.

Im Quartalsvergleich musste jedoch ein Rückgang bei der Eisenerzproduktion von 8 Prozent aufgrund von Orkanen hingenommen werden. Eisenerz ist eines der wichtigsten Rohmaterialien zur Produktion von Stahl.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt BHP seine Prognosen für die Eisenerzproduktion in Westaustralien. Jedoch dürften geplante Wartungsarbeiten und Einbindungsaktivitäten die Performance im vierten Quartal belasten.

BHP Billitons Produktion von Kokskohle, die auch in der Stahlerzeugung verwendet wird, stieg im dritten Quartal um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 7,34 Millionen Tonnen.

Aber gleichzeitig ging die Produktion von Kokskohle um 14 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal zurück, da der Output im Bundesstaat Queensland aufgrund von Streiks und heftigen Regenfällen beschränkt blieb.

Das Unternehmen sagte weiterhin, dass es schwierig sei, vorherzusagen, in welchem ​​Ausmaß der Arbeitskampf sich in Zukunft auf die Kohleproduktion, den Vertrieb und die Stückkosten auswirken wird. Doch könnten die Auswirkungen auf die zukünftigen Quartale erheblich sein, da die Lagerbestände bereits stark dezimiert wurden, so BHP.

Unterdessen ging die Kohleproduktion zur Energieerzeugung um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 17,25 Millionen Tonnen zurück.

Die Erdölförderung des Konzerns stieg um 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 56,51 Millionen Barrel Öl-Äquivalent (boe), was durch ein starkes Wachstum des kürzlich erworbenen Onshore US-Geschäfts erklärt wird. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose zur Erdölproduktion für das Gesamtjahr 2012 von 225 Millionen Barrel Öl-Äquivalent.

Außerdem stieg BHPs Herstellung von Aluminium um 10 Prozent auf 1,05 Millionen Tonnen, was auf die erweiterte Kapazität bei Alumar in Brasilien und die Erholung der Produktion in Worsley in Australien zurückzuführen ist. Aber die Aluminium-Produktion in Südafrika sank um 9 Prozent auf 277.000 Tonnen.

Die Kupferproduktion des Konzerns stieg im dritten Quartal um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 281.400 Tonnen, während die Produktion von Blei ebenfalls um 3 Prozent auf 53.560 Tonnen anstieg. Für die neun Monate bis März 2012 lagen die Ausgaben für die Petroleum-Exploration bei 925 Millionen Dollar, von denen 409 Millionen Dollar als Aufwand erfasst wurden.

Für das Jahr 2012 bestätigt BHP Billiton seinen Ausblick für Erdölexplorations-Ausgaben im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar, einschließlich des neuen Onshore US-Explorationsprogramm.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten