BGA fordert harte Gegenmaßnahmen gegen Trump-Zölle
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) hat die EU-Kommission zu harten Gegenmaßnahmen gegen die von der US-Regierung verhängten Zölle aufgefordert. "Donald Trump hat diesen Handelskrieg einseitig und auf Basis falscher Behauptungen begonnen", erklärte Dirk Jandura, Präsident des BGA. "Ich fordere die Europäische Union zu klaren Gegenmaßnahmen auf. Diese sollten auch eine Reaktion auf die marktbeherrschende und übermächtige Rolle amerikanischer Digitalkonzerne in Europa beinhalten."
Für den deutschen Außenhandel seien offene Grenzen, der freie Handel und die transatlantische Partnerschaft Teil des Glaubensbekenntnisses. "Wir sind auch weiterhin von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Lösung am Handlungstisch überzeugt. Aber wir können dieses einseitige, regelwidrige Verhalten nicht unbeantwortet lassen", sagte Jandura.
Der Handelskrieg werde zu einem erheblichen Einbruch des Wirtschaftswachstums, zu einer höheren Inflation und zu Arbeitsplatzverlusten in Europa und den USA führen. Ein Handelskrieg kenne nur Verlierer. "Unsere bisherige Prognose für die Entwicklung des deutschen Außenhandels lag für das Jahr 2025 schon bei negativen 2,7 Prozent. Wir werden diese nun deutlich nach unten korrigieren", sagte Jandura.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/sha
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.