Bevorzugtes Fed-Inflationsmaß bleibt höher als erwartet

Die PCE-Kerninflationsrate auf Jahressicht sank von revidiert 4,7 % im Februar (zunächst: 4,6 %) auf 4,6 % im März, wie das US-Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten eigentlich mit einem Rückgang auf 4,5 % gerechnet.

Die PCE-Kerninflationsrate gilt als der bevorzugte Inflationsmaßstab der US-Notenbank Fed. Es handelt sich um die Inflationsrate auf Jahressicht bei den persönlichen Konsumausgaben (PCE) der US-Amerikaner, ohne die Ausgaben für Nahrungsmittel und Energie (Kernrate).

Inklusive Energie und Nahrungsmitteln lag die PCE-Inflationsrate (auch: PCE-Deflator) im März bei 4,2 %, nach revidiert 5,1 % (zunächst 5,0 %) im Vormonat.

Im Monatsvergleich stieg der PCE-Kernpreisindex im März um 0,3 %, nach 0,3 % im Vormonat. Der weiter gefasste PCE-Preisindex legte auf Monatssicht um 0,1 % zu, nach einem Anstieg um 0,3 % im Vormonat.

Die Konsumausgaben blieben im März gegenüber dem Vormonat unverändert, während ein Rückgang um 0,1 % erwartet wurde. Die persönlichen Einkommen legten um 0,3 % zu, gegenüber einem erwarteten Anstieg um 0,2 %.

Fazit: Die Daten bestätigen einmal mehr, dass sich die Inflation in den USA zwar abschwächt, die Kerninflation (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) aber weiter erschreckend hoch bleibt. Ein baldiges Ende der Fed-Zinserhöhungen, wie diese aktuell vom Markt eingepreist werden, dürfte damit weiter nicht völlig sicher sein.

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