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14:58 Uhr, 10.05.2011

Bestätigung: Microsoft übernimmt Skype

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Redmond (BoerseGo.de) – Der Softwaregigant Microsoft hat den teuersten Zukauf seiner Firmengeschichte getätigt. Für 8,5 Milliarden Dollar will der Windows-Hersteller den Internettelefonie-Dienst Skype erwerben, wie das Unternehmen am Dienstag in Redmond mitteilte. Demnach soll Skype eine neue Geschäftseinheit im Microsoft-Konzern werden. Die Softwareschmiede will damit ihre Ambitionen im Mobilfunkbereich stärken und den Dienst unter anderem für das Smartphone-Geschäft einsetzen.

Die Dienste beider Unternehmen sollen zudem eng zusammengeführt werden: So werde Skype etwa auf Microsofts Spielkonsole Xbox kommen und mit dem Mailprogramm Outlook verknüpft werden, kündigte Microsoft weiter an.

Auch Apple, Facebook und Google sollen bereits an einer Skype Übernahme interessiert gewesen sein. Mit Skype können Nutzer kostenlos über das Internet telefonieren, auch mit Videobildern. Geld verdiente das Unternehmen bisher vor allem mit günstigen Anrufen zum herkömmlichen Telefonnetz. Der Dienst hat weltweit mehr als 663 Millionen registrierte Nutzer. Der Online-Auktionsspezialist Ebay hatte Skype 2005 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen und sich 2009 für 1,9 Milliarden Dollar wieder davon losgesagt.

Zuletzt ist Microsoft eine Partnerschaft mit dem kriselnden Handy-Weltmarktführer Nokia eingegangen. Erste Nokia-Handys mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone werden im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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