Bertelsmann - Börsengang wahrscheinlich
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Der Bertelsmann-Konzern soll nach dem Willen seines Minderheitsaktionärs Groupe Bruxelles Lambert (GBL) an die Börse. Dies schreibt die "Börsen-Zeitung" unter Berufung auf die belgische Beteiligungs-Holding.
Sie wolle von ihrem Recht Gebrauch machen, ihren Anteil listen zu lassen, hieß es. Voraussetzung sei ein günstiges Marktumfeld. Als Zeitpunkt sei Anfang 2007 im Gespräch. GBL hält nach Informationen der "Börsen-Zeitung" seit 2001 einen Anteil von 25,1 % an Bertelsmann und könne von Mai 2006 an eine vertraglich vereinbarte IPO-Option ziehen.
Bertelsmann-Chef Gunter Thielen teilte mit, der Gütersloher Konzern sei auf einen Börsengang vorbereitet - sowohl operativ als auch im Hinblick auf Bilanzierung und Kapitalmarktkommunikation. In einem Brief an die Mitarbeiter habe er aber auch betont, dass die Mehrheitsaktionäre Bertelsmann Stiftung und die Familie Mohn, die zusammen 74,9 % des Grundkapitals halten, keine Anteile abgeben würden.
GBL-Geschäftsführer Thierry de Rudder sagte der "Financial Times Deutschland" (FTD), dass bisher erst einmal eine Grundsatzentscheidung gefällt wurde. Er habe sich aber noch nicht endgültig auf einen Börsengang festgelegt. De Rudder bezeichnete den Börsengang zwar als "wahrscheinlich", ließ aber erkennen, dass er die Aktienplatzierung nicht als unausweichlich betrachtet, falls die Hauptaktionäre sie noch abwenden wollen, so die FTD.
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