Analyse
12:30 Uhr, 30.08.2023

Bernstein meint, VOLKSWAGEN sei überbewertet

In ihrer neuen Studie zum Autosektor führen die Analysten von Bernstein an, dass Volkswagen wohl nach der Summe seiner Teile bewertet werde.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 113,760 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Stellantis N.V.
    ISIN: NL00150001Q9Kopiert
    Kursstand: 17,230 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 113,760 € (XETRA)
  • Stellantis N.V. - WKN: A2QL01 - ISIN: NL00150001Q9 - Kurs: 17,230 € (XETRA)

Die Marktkapitalisierung von Volkswagen suggeriert, der Konzern stehe vor einem beträchtlichen Anstieg des freien Cashflows. Dies steht jedoch im Widerspruch zu den Analysteneinschätzungen. Die Diskrepanz erkläre sich wohl durch die Bewertung nach dem inneren Wert und nicht so sehr durch die Ertragskraft des Konzerns, so die Experten.

Stellantis ist zu bevorzugen

Eine große Bewertungsdiskrepanz wird vergleichsweise bei Stellantis ausgemacht. Die Aktien werden derzeit so bepreist, als ob das Unternehmen in einigen Jahren aus dem Markt ausschiede oder zumindest beträchtliche Marktanteile verliere. Die Analysten von Bernstein stimmen dem nicht zu und geben eine Kaufempfehlung für die Papiere aus. Eine Lösung bei den Gewerkschaftsdebatten in den USA sei jedoch wichtig.

Ebenfalls positiv sind die Experten für die Papiere von Mercedes-Benz gestimmt. Die freien Cashflows sollen in naher Zukunft besser als gedacht ausfallen. Beim langfristigen Wachstum sei jedoch noch ein besserer Job zu machen.

Bernstein ist damit pessimistischer als die meisten anderen Analysten für den Wolfsburger Konzern. Die Citi hält die Aktien für klar unterbewertet und sieht ein Potenzial von wenigstens 30 Prozent. VW müsse an der Kapitalallokation arbeiten und die Ausgaben kürzen. Gerade beim Elektroauto müsse das Unternehmen mehr auf das Gaspedal treten.

Fazit: Bei kaum einem anderen Autokonzern gehen die Meinungen wohl so sehr auseinander wie bei VW. Die einen verweisen auf die hohen inneren Werte, die durch Börsengänge der Töchter erlöst werden könnten. Andere Teilnehmer verweisen auf die schlechte Governance und die mangelnden Cashflows. Wie sich die Sache mittelfristig auflöst, ist schwer zu sagen. Die Börse jedenfalls ist klar bärisch gestimmt. Die Aktie notiert nahe einem Mehrjahrestief.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 279,23 307,99 313,46
Ergebnis je Aktie in EUR 30,26 31,98 32,04
KGV 4 4 4
Dividende je Aktie in EUR 7,50 9,00 9,00
Dividendenrendite 6,61% 7,93% 7,93%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Volkswagen AG Vz.-Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen
Stellantis N.V.
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Handle Aktien für 0 € Ordergebühren bei SMARTBROKER+

ab 500 € Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Steuern und SEC Gebühr. Nutze über 2.500 Aktiensparpläne für 0€ Ordergebühren von A wie Adidas bis Z wie Zoom.

Jetzt Depot eröffnen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

Mehr über Sascha Gebhard
  • Swing- und Positions-Trading
  • Newstrading
  • Nebenwerte
Mehr Experten