Analyse
11:35 Uhr, 13.07.2022

Berenberg mit neuer Studie zum Halbleiterbereich

Berenberg teilt heute seine Erkenntnisse mit, die man im Rahmen der neuesten Umfrage unter verschiedenen Halbleiterunternehmen gewonnen hat.

Erwähnte Instrumente

  • Bossard Holding AG - WKN: A111WS - ISIN: CH0238627142 - Kurs: 190,800 Fr (SIX)
  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 22,665 € (XETRA)
  • ASML Holding N.V. Aand.aan toon.(N.Y.Reg.)EO-,09 - WKN: A1J85V - ISIN: USN070592100 - Kurs: 434,490 $ (Nasdaq)
  • ASM International N.V. - WKN: 868730 - ISIN: NL0000334118 - Kurs: 214,650 € (XETRA)
  • X-FAB Silicon Foundries SE - WKN: A2DNYG - ISIN: BE0974310428 - Kurs: 6,460 € (L&S)
  • Soitec S.A. - WKN: A2DKAC - ISIN: FR0013227113 - Kurs: 145,550 € (XETRA)
  • AIXTRON SE - WKN: A0WMPJ - ISIN: DE000A0WMPJ6 - Kurs: 23,890 € (XETRA)
  • PVA TePla AG - WKN: 746100 - ISIN: DE0007461006 - Kurs: 17,800 € (XETRA)

Die Branchenumfrage fand im Juni statt und fokussierte sich insbesondere auf den Zeitraum von Februar 2022 bis Juni 2022. Dabei gibt es positive Erkenntnisse, was die angespannte Marktlage bei vielen Halbleitern betrifft. Die Angebotsknappheit dürfte sich im Bereich der Verbraucherelektronik schon dieses Jahr massiv abschwächen. Bislang gingen die Prognosen erst vom Jahr 2023 aus. Die Lagerbestände für Smartphones & Co. sind derzeit am Steigen.

Nachfrage intakt

Die Nachfrage nach Halbleitern ist derweil voll intakt und Stornierungen von Aufträgen sind kaum festzustellen. Auch Preiserhöhungen im Rahmen von 6 bis 15 % lassen sich demnach umsetzen. Kapazitätserweiterungen stehen fast überall auf dem Plan, doch scheint man die Umsetzung nun etwas nach hinten zu verschieben und statt für 2023 eher Richtung 2024 zu planen.

Auch für die Autohersteller dürfte sich die Situation jetzt entspannen. Viele Autos, die aufgrund mangelnder Chips nicht fertig produziert werden konnten, dürften bald den Weg auf den Markt finden. Sowohl die Logistik als auch die Rohstoffversorgung verbessere sich hier zunehmend. Gerade bei Autoherstellern dürften steigende Auslieferungszahlen dann den Cashflow ordentlich verbessern und das Working-Capital abbauen.

Einzelwerte unterschiedlich bewertet

Als Favoriten haben die Analysten von Berenberg das Schweizer Unternehmen Bossard auserkoren. Eine Analyse zeige, dass die Bewertung von Bossard bereits eine tiefe Rezession eingepreist habe, obwohl man von der starken Nachfrage nach Halbleitern profitiere.

Zuversichtlich zeigen sich die Analysten für Aixtron und PVA Tepla auch wenn PVA aufgrund der angespannten Lieferketten zuletzt warnende Worte gefunden hätte.

Bei europäischen Midcaps präferieren die Analysten die Titel von X-Fab und Soitec. X-Fab sei günstig bewertet, habe zunehmende Kapazitäten und man gewinne an Preismacht, so Berenberg. Bei Soitec überzeugt die Analysten das konstante Wachstum, was Schutz vor Nachfrageschwankungen biete.

Bei den Ausrüstern bevorzugt Berenberg ASML und ASMI. Auch wenn die Prognosen zur Nachfrage zwischen 4 und 8 % fallen würden, die Unternehmen profitieren vom grundlegenden Ausbau der Kapazitäten und immer kleineren Chips. Infineon sehen die Analysten hingegen als gefährdet an, aufgrund hoher Lagerbestände, Nachfrageunsicherheit und hohen Einkaufskosten.

Bossard Holding AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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