Kommentar
08:00 Uhr, 16.10.2014

Bei Brent spielt die Musik

Brent ist zuletzt abgestürzt. Billiges Öl und Konjunktursorgen belasten. ETC-Anleger können davon profitieren.

Ein Negativ-Rekord jagt den nächsten – zumindest bei Rohöl der Sorte Brent. Zuletzt stürzte Brent an einem Tag so deutlich ab, wie seit September 2011 nicht mehr – und rutschte gleichzeitig auf das niedrigste Niveau seit November 2010. Hintergrund des Ausverkaufs war aus charttechnischer Sicht das Unterschreiten der Marke von 90 Dollar. Dieser Bereich hatte über Jahre die untere Begrenzung für Brent markiert. Mit der jüngsten Entwicklung erreicht die Schwäche des Ölpreises also eine neue Dimension.

Dynamik auf dem Ölmarkt lockt Trader an

Und was steckt fundamental hinter der Kursbewegung? In den USA wird immer mehr preiswertes Öl gefördert. Zuletzt kletterte die Förderquote in den USA auf ein Dreißig-Jahres-Hoch. Auch die Organisation der Erdölförderer (OPEC) senkte zuletzt die Preise – die Angst, Marktanteile zu verlieren, war wohl zu groß. Zugleich mehren sich weltweit die Sorgen vor einem konjunkturellen Abschwung. Wenn die Wirtschaft lahmt, wird auch weniger Öl benötigt, denken sich Spekulanten und positionieren sich auf der Short-Seite.

Auch für Privatanleger gibt es einige interessante Produkte auf Brent. Vor allem die jüngste Dynamik am Ölmarkt lässt sich für Anleger, die nur kurz- bis mittelfristige Marktbewegungen mitnehmen wollen, mit ETCs perfekt abbilden. Die Commerzbank hat hierzu verschiedene ETCs mit einfachem bis vierfachem Hebel im Angebot.

Für jede Marktrichtung einen ETC

Wer auf der Short-Seite investieren will, kann sich den Coba ETC - Oil Brent Crude Future Daily Short -2x (WKN: ETC032) genauer anschauen. Der ETC verfolgt das Ziel, die tägliche prozentuale Veränderung von Brent invers mit doppeltem Hebel abzubilden. Im laufenden Jahr war so eine Rendite von 38,3 Prozent möglich. Die Gesamtkostenquote beträgt 1,6 Prozent. Auf der Long-Seite bietet sich der Coba ETC - Oil Brent Crude Future Daily Long 2x (WKN: ETC028) für alle Brent-Optimisten an. Die Eckdaten entsprechen bis auf die Marktrichtung dem Short-Pendant. Im laufenden Jahr verlor dieser ETC 19,3 Prozent.

Von Nico Popp

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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