Begriff "Nachhaltigkeit" bereitet Anlegern Schwierigkeiten
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Bad Homburg (BoerseGo.de) - Der Begriff "Nachhaltigkeit" wird von Anlegern noch immer nicht umfassend verstanden. Dies ergab eine Umfrage von der Feri EuroRating Services AG unter 600 professionellen Investoren. Demnach verbinden die meisten Umfrageteilnehmer mit "Nachhaltigkeit" vor allem die Themenbereiche "erneuerbare Energien", "gesellschaftlich verantwortliche Unternehmensführung" und "Umweltschutz" (jeweils von rund 48 Prozent aller Umfrageteilnehmer ausgewählt). Relativ häufig genannt wurden darüber hinaus die Themen "Einhaltung der Menschenrechte", der "Kampf gegen den Klimawandel" (jeweils rund 28 Prozent) sowie der "faire Handel" (21 Prozent).
Insgesamt stehen derzeit ökologische Aspekte im Vordergrund, die von der globalen Diskussion über Klimawandel und erneuerbare Energien bestimmt werden. Das greift jedoch zu kurz, meint Dr. Tobias Schmidt, Vorstandsmitglied der Feri EuroRating Services AG: "Nachhaltige Investments beschränken sich nicht nur auf ökologische Kriterien, ebenso unerlässlich für das Thema Sustainability sind soziale und ethische Aspekte. Hier gilt es für Fondsanbieter noch viel Aufklärungsarbeit bei der Unterscheidung der verschiedenen Nachhaltigkeitsprodukte zu leisten", sagt Schmidt.
Trotz der aktuellen schwierigen Marktlage und der Zurückhaltung vieler Anleger fallen die Erwartungen für die künftige Absatzentwicklung von Nachhaltigkeitsfonds positiv aus: Nach Meinung von 58 Prozent aller Umfrageteilnehmer werden die in diesen Fonds angelegten Mittel in den kommenden drei bis fünf Jahren moderat steigen, weitere neun Prozent rechnen sogar mit einem starken Anstieg. Rund 18 Prozent erwarten, dass das in Nachhaltigkeitsfonds verwaltete Vermögen in etwa gleich bleiben wird, nicht einmal zwei Prozent prognostizieren einen Rückgang. Außerdem gehen rund 63 Prozent aller Umfrageteilnehmer nicht davon aus, dass Nachhaltigkeitsfonds nur ein Modethema sind und wieder von der Bildfläche verschwinden werden.
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