Befreiungsschlag für Zalando?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Das regelmäßig auf guidants.com kommentierte Wikifolio „Selectplus Dynamics“ gab angesichts der Unsicherheiten an den Börsen im Wochenvergleich um 1,5 Prozent nach.
Dabei gab es bei den Portfoliowerten durchaus positive News. Zum Beispiel bei Suess Microtec: So übertraf der Auftragseingang im zweiten Quartal liegt mit rund 40,5 Mio. Euro die Erwartungen der Analysten. Die Aktie reagierte zunächst mit einem Anstieg von knapp fünf Prozent auf 5,70 Euro, gab jedoch infolge des schwachen Gesamtmarktes wieder nach. Auf dem gegenwärtigen Niveau notiert die Süss-Aktie noch immer knapp unter Buchwert. Zudem weist die Gesellschaft eine Nettoliquidität von 1,14 Euro pro Aktie. M.M Warburg rechnet aufgrund der starken Nachfrage nach Lithografieprodukten und 3D- Anwendungen mit einer deutlichen Geschäftserholung im zweiten Halbjahr. Die Analysten empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von neun Euro (!) zum Kauf. Dies entspricht einem Kurspotential von 67 Prozent.
Weniger gut gefiel uns das Placement bei Zalando. Im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrend haben heute zwei Aktionäre (Holtzbrinck Ventures und AI European Holdings) insgesamt 8,27 Mio. Aktien (ca. 3,36% des Grundkapitals) zu je 29,50 Euro bei institutionellen Investoren platziert. Dies war ein deutlicher Abschlag zum gestrigen Schlusskurs im Xetra von 31,18 Euro. Die Aktie kam dadurch unter Druck, befindet sich jedoch bereits wieder auf Erholungskurs. Holtzbrinck und Access Industries hatten bereits im März an einer Platzierung teilgenommen. Damals wurden die Papiere zu 23,75 Euro verkauft. Danach war der Kurs deutlich gestiegen. Vielleicht ist die geglückte Umplatzierung auch diesmal ein Befreiungsschlag für die Aktie. Zumindest beseht nun nicht mehr die Gefahr, dass die Stücke über den Markt verkauft werden. In den vergangenen Tagen waren zudem größere Investoren auf die geplante Umplatzierung angesprochen worden, was den Kurs infolge von Arbitrageverkäufen zusätzlich gebremst haben dürfte.
Neu im Wikifolio ist ein Discountzertifikat auf den DAX. Der Einstieg, der bei einem DAX-Stand von knapp 10700 Punkten erfolgte, bot sich aus zwei Gründen an. Zum einen dürften im deutschen Leitindex ein Großteil der aktuellen Unsicherheiten in Griechenland und China eingepreist sein. Zum anderen ist die Volatilität an den Märkten derzeit ungewöhnlich hoch, was den Discountzertifikaten zu Gute kommt. Bei Discount-Zertifikaten verkauft die Bank eine Call-Option. Weil dieser Call bei steigender Unsicherheit an Wert gewinnt, erzielt die Bank hierfür beim Verkauf am Terminmarkt einen höheren Erlös. Das bedeutet: Je höher die Vola ist, desto höher fällt der Abschlag aus, den die Bank auf den Basiswert gewähren kann. Entsprechend günstiger ist das Discountzertifikat. Bei Discountern bekommt man den DAX praktisch mit Rabatt, in unserem Fall haben bei 9914Punkten (99,14 Euro) Dafür ist das Gewinnpotential bis 10400 Punkte begrenzt. Dies bedeutet. Hält sich der DAX bis zum Ende der Laufzeit am 18.12.2015 über 10400 Punkten, erhalten wir 104 Euro. Dies entspricht einer Rendite von fünf Prozent in sechs Monaten. Verlust erleiden wir erst bei einem DAX unterhalb von 9914 Punkten.
Die Transaktionen innerhalb des Wikifolios „Selectplus Dynamics“ können zeitnah auf dem Expertenportal von Guidants verfolgt werden. Die Internetadresse lautet: http://go.guidants.com/de#c/Ralf_Rockenmaier
Das Zertifkat auf das Wikifolio (LS9BXZ) ist ganztägig an der Börse handelbar.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte:
Der Ersteller und die für die Erstellung der Finanzanalyse verantwortliche Gesellschaft könnten in folgenden Geschäftsbereichen aus finanziellen Interessen Interessenkonflikten unterliegen: Finanzportfolioverwaltung: Es besteht das finanzielle Interesse, Interessenten und Kunden für einen Erwerb des beworbenen Wikifolio Zertifikats zu gewinnen. Die im Rahmen einer fiktiven Depotverwaltung erhobene Performancegebühr, die von der Höhe des verwalteten Depotvermögens abhängt und den Kursstand des Zertifikats bedingt (High-Watermark-Prinzip), fließt der Gesellschaft zu. Der Autor besitzt selber privat Anteile an dem Wikifolio-Zertifikat. Zudem ist der Autor teilweise in den im Wikifolio enthaltenen Aktien selbst investiert.
Aktien teilweise privat selbst investiert.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.