Analyse
17:50 Uhr, 13.08.2019

BECHTLE - Schönes CRV nach dem Sell-off

Fans eines ansprechenden Chance-Risiko-Verhältnisse kommen bei diesem Titel auf ihre Kosten. Eine wichtige Kreuzunterstützung im Chart ist erreicht. Reicht das für einen Rebound bei der Bechtle-Aktie?

Erwähnte Instrumente

  • Bechtle AG
    ISIN: DE0005158703Kopiert
    Kursstand: 89,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bechtle AG - WKN: 515870 - ISIN: DE0005158703 - Kurs: 89,900 € (XETRA)

Eigentlich lasen sich die am 9. August vorgelegten Zahlen des IT-Systemhauses Bechtle ordentlich (mein Kollege Alexander Paulus berichtete). Umsatz und Gewinn lagen über den Analystenschätzungen und das Management bestätigte die Prognose. Die vorbörsliche Reaktion und auch die erste Reaktion im XETRA-Handel fielen dementsprechend positiv aus. Doch ausgehend von wieder dreistelligen Kursen wurde der Titel noch im Tagesverlauf extrem abverkauft. Das schwache Marktumfeld tat das Übrige. Heute testete der Wert ein wichtiges mittelfristiges Unterstützungslevel. Und verteidigte dieses auch erfolgreich.

Es leitet sich aus dem gleitenden Durchschnitt EMA200 bei knapp 89 EUR und dem Zwischentief des Juni-Sell-offs bei 87,35 EUR ab. Bei 90 EUR wiederum liegt ein markantes mittelfristiges Ausbruchslevel. All diese Marken wurden intraday unterschritten, zum Handelsende hin rettete sich der Titel aber wieder darüber, wodurch eine bullische Reversalkerze entstand. Diese bietet antizyklischen Tradern ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis, um auf einen Rebound zu spekulieren.

Das Tagestief muss halten

Solange das heutige Tagestief hält, der Wert also nicht mehr unter 87,35 EUR fällt, ist eine technische Gegenbewegung auf die starken Verluste zuletzt sehr wahrscheinlich. Rücklaufniveaus lassen sich bei 92,95 EUR und darüber 96,15 bis 96,40 EUR nennen. Im zweiten Zielbereich dürfte in Kürze auch der EMA50 eintreffen, weshalb weitere Kursgewinne darüber hinaus schwierig werden. Erst über 102 EUR wäre die steile Abwärtssequenz durchbrochen.

Wie immer bei stark antizyklischen Setups, erfolg auch hier noch einmal der Hinweis: Eine strikte Risikobegrenzung muss hier unbedingt eingehalten werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt bis zum zweiten Zielkorridor in etwa 2:1. Höhere Ziele auszugeben, wäre aktuell sportlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Trade direkt auf neue Hochs durchzieht, ist gering. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Ein Ausstopper ist stets wahrscheinlicher. Klappt es jedoch und zieht die Aktie durch, verdient der Trader ein Vielfaches dessen, was er eingesetzt hat. Das macht den Reiz antizyklischer Vorgehensweisen aus.

Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mrd. EUR 4,32 5,15 5,63
Ergebnis je Aktie in EUR 3,27 3,93 4,40
Gewinnwachstum 20,18 % 11,96 %
KGV 27 23 20
KUV 0,9 0,7 0,7
PEG 1,1 1,7
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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