BAYWA - Lohnt sich hier schon der Einstieg?
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- BayWa AG - WKN: 519406 - ISIN: DE0005194062 - Kurs: 38,600 € (XETRA)
Das erste Quartal 2022 war von einigen Sonderfaktoren geprägt. An erster Stelle ist dabei natürlich der Ukrainekrieg zu nennen, der zu einem Anstieg der Getreide- und Energiepreise geführt hat. Bereits im zweiten Halbjahr schwächten sich die Preise aber wieder ab und erreichten im ersten Quartal des laufenden Jahres teilweise wieder das Niveau von vor dem russischen Angriffskrieg.
Gestiegene Kosten drücken Ergebnis
Mit 6,28 Mrd. EUR lag der Konzernumsatz knapp über dem Vorjahreswert von 6,26 Mrd. EUR. Das EBIT war aufgrund eines gestiegenen Materialaufwands und höherer Personalkosten mit 91,8 (VJ 144,9) Mio. EUR rückläufig. Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus verschlechterte sich das Finanzergebnis auf minus 75,7 (VJ minus 36,4) Mio. EUR. Der Quartalsgewinn brach demzufolge auf 10,4 (VJ 76,6) Mio. EUR ein. Pro BayWa-Aktie wurden 0,13 (VJ 1,09) Euro verdient.
Im Geschäftsfeld Energie wurden 2,13 (VJ 2,24) Mrd. EUR erlöst bei einem EBIT von 57,5 (VJ 72,3) Mio. EUR. Im Segment Agrar war ein Umsatzanstieg auf 3,73 (VJ 3,53) Mrd. EUR zu verzeichnen. Das EBIT war mit 57,9 (VJ 94,4) Mio. EUR rückläufig. Dies lag am geringeren Absatz von Düngemittel und dem Tropensturm, der die Plantagen der neuseeländischen BayWa-Tochter traf und zu Schäden und Beeinträchtigungen bei der Ernte führte. Im Bereich Bau ging der Umsatz auf 414,4 (VJ 477,4) Mio. EUR zurück, da die Preise aufgrund der Entspannung bei den Lieferketten etwas zurückgingen. Das EBIT ist in diesem Segment im ersten Quartal traditionell negativ und lag bei minus 9,1 (VJ minus 1,2) Mio. EUR.
Hohe Bankguthaben
Zum Cashflow macht BayWa im Q1-Bericht keine Angaben. Die Finanzlage ist mit einem Nettoguthaben in Höhe von 3,52 Mrd. EUR nach 3,29 Mrd. EUR zum Jahresende 2022 aber weiterhin komfortabel. Die Eigenkapitalquote ist mit 14,3 (VJ 14,7) Prozent naturgemäß nicht übermäßig hoch, liegt aber für ein Handelsunternehmen im Rahmen des Üblichen.
Für das Gesamtjahr strebt das Münchener Unternehmen ein Konzern-EBIT zwischen 320 und 370 Mio. EUR an, nach 504,1 Mio. EUR im Vorjahr. Bis Ende 2025 wird dann ein Wert in der Spanne von 470 bis 520 Mio. EUR in Aussicht gestellt.
Fazit: Fundamental gesehen, war die BayWa-Aktie schon günstiger bewertet als momentan. Dennoch erreicht das Papier nach dem Kursrückgang in den letzten Monaten nun wieder ein Niveau, auf dem sich langfristig ein Kauf auszahlen könnte. Für mich ist BayWa durchaus ein Basisinvestment im Nebenwertebereich.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 27,06 | 26,10 | 26,70 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 4,36 | 1,76 | 2,41 |
KGV | 9 | 22 | 16 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,10 | 1,15 | 1,20 |
Dividendenrendite | 2,85 % | 2,98 % | 3,11 % |
*e = erwartet |
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