BayernLB verbucht 5 Mrd. Euro Verlust
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München (BoerseGo.de) - Die BayernLB ist im vergangenen Jahr wegen der Finanzkrise offenbar tiefer in die Verlustzone gerutscht als zunächst erwartet. Der operative Verlust belaufe sich auf 5 Milliarden Euro, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Kemmer gegenüber der "Börsen-Zeitung". Im Oktober hatte die Bank noch einen Fehlbetrag von drei Milliarden Euro prognostiziert. Im November hatte Kemmer angedeutet, dass der Fehlbetrag sich noch vergrößern könne. Der Freistaat Bayern muss der BayernLB bereits Kapital im Umfang von 10 Milliarden Euro zuschießen.
Weitere Belastungen hätten sich bei forderungsbesicherten Anleihen ergeben, sagte Kemmer jetzt. Auch das starke Engagement in Island habe eine Rolle gespielt. Der nordeuropäische Inselstaat wurde durch die Finanzkrise an den Rand eines Staatsbankrotts getrieben.
Eine Konsolidierung unter den Landesbanken erwartet Kemmer im laufenden Jahr nicht. Baden-Württemberg strebt hingegen eine Fusion seiner Landesbank LBBW mit der BayernLB an. "Wir sind in konkreten Gesprächen", sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) laut "Financial Times Deutschland" am Donnerstag. Bayerns Regierungschef Horst Seehofer steht einer Fusion bisher eher ablehnend gegenüber.
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