BAYER vor der Aufspaltung?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 51,260 € (XETRA)
Demnach hat sich Bayer-Vorstand Bill Anderson entwaffnend ehrlich zu den Problemen des Unternehmens geäußert. Und die sind zahlreich!
Fundamental keine sichere Bank
Neben den bekannten rechtlichen Auseinandersetzungen rund um den Themenkomplex Glyphosat machen auch andere Bereiche des Unternehmens zu schaffen. Die Bürokratie sei überbordend, und die Verschuldung zu hoch. Anderson signalisierte auch, dass er offen für eine Aufspaltung des Unternehmens wäre, wenn es hilft, die Probleme in den Griff zu bekommen. Doch bis es zu einer Entscheidung kommt, dürfte es noch dauern. Anfang 2024 könnte es soweit sein.
Wie die Analysten vermuten, sind die Signale eindeutig. Es fehlt an attraktiven Gründen, das Unternehmen in der heutigen Form fortbestehen zu lassen. Der Aktienkurs hat sich wohl aufgrund dieser Fantasie zuletzt auch recht robust entwickelt und nimmt diese Entwicklung wohl vorweg.
Bayer handelt derzeit etwa zum 9-fachen des EBITDAs im Verhältnis zum Unternehmenswert. Das sei nicht günstig für ein Unternehmen, das mit zahlreichen Problemen konfrontiert ist. Geringere Rohstoffpreise und der Exklusivitätsverlust von Medikamenten dürften dazu führen, dass Bayer den Gewinn in den kommenden zwei Jahren wohl nicht weiter steigern kann. Zudem wäre eine Kaufempfehlung nur dann gerechtfertigt, wenn sich abzeichnet, dass es gelingt, die offenen Rechtsverfahren erfolgreich beizulegen. Die Bilanz von Bayer beeindruckt hier bislang wenig.
Fazit: Anderson hat alle Hände voll zu tun und kommuniziert die Probleme wohl auch ehrlicher als sein Vorgänger Baumann. Auch andere Analysten bemängeln die schwachen Profite und sehen erheblichen Margendruck bei Düngemitteln. Auch die Pharmasparte rettet das Unternehmen (noch) nicht. Einzig die Fantasie um eine Aufspaltung taugt damit noch als Kurstreiber. Technisch hat sich mein Kollege Thomas May die Aktie an dieser Stelle angeschaut.
Schätzungen auf GAAP-Basis
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 50,73 | 48,27 | 49,74 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 4,22 | 2,97 | 4,59 |
KGV | 12 | 17 | 11 |
Dividende je Aktie in EUR | 2,40 | 2,27 | 2,38 |
Dividendenrendite | 4,66% | 4,41% | 4,62% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

⏰Letzte Chance bis Ende Juni! Smartbroker+ FreeTrade & stock3 Ultimate – jetzt sichern!
90 Tage ohne Ordergebühren* bei Smartbroker+ handeln und on top bekommst Du 3 Monate Zugriff auf stock3 Ultimate im Wert von 269,97 € komplett kostenlos dazu.
Jetzt Depot eröffnen, Trading-Vorteile sichern und durchstarten!
*(zzgl. marktüblicher Spreads & Fremdkosten)
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.