Bayer spürt nachlassende Nachfrage
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Vorstandschef des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer, Marijn Dekkers, backt kleinere Brötchen. Im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Montag) zeigte sich Dekkers wenig zuversichtlich, was die Entwicklung im Pharma- und Kunststoffgeschäft anbelangt. Er rechne fest mit sinkenden Gewinnspannen, so der Manager. "Jetzt wird zunehmend auch bei den Arzneimitteln gespart. Die Schuldenkrise drückt deshalb auf unsere Margen". Neben dem Preisdruck bei HealthCare schwäche sich auch die Nachfrage nach unseren Kunststoffen ab.
Der Niederländer kritisiert zudem den laxen Umgang in einigen europäischen Staaten mit Zahlungsverpflichtungen. So sei in Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland eine "schwache Zahlungsmoral" festzustellen. Die Außenstände seines Unternehmens lägen im dreistelligen Millionenbereich, zum Teil seien die Zahlungsfristen bereits um ein Jahr überschritten.
Außerdem wünsche er sich in Deutschland mehr Akzeptanz für Innovationen, sagte der Niederländer. Hierzulande würden vor allem auf die Risiken statt auf die Chancen geschaut, auch die Planungssicherheit könne besser sein. Eine weitere Forderung des Managers ist zudem eine steuerliche Absetzbarkeit von Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Dies würde sein Unternehmen um 20 bis 30 Millionen Euro entlasten.
Jenseits von Europa sieht es aber laut Dekkers für seinen Konzern nicht ganz so übel aus. "China hat noch soviel Bedarf. Ich wüsste nicht, was unser Wachstum dort bremsen sollte", sagte er.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.