Bayer schaut ins Leere: Reckitt Benckiser und Schiff vereinbaren Übernahme
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London/ Berlin (BoerseGo.de) - Eine bittere Pille für Bayer: Der Pharmakonzern hat beim Bieterstreit um den US-amerikanischen Vitamin-Hersteller Schiff Nutrition endgültig das Nachsehen. Nachdem sich die Leverkusener am Vortag aus dem Kkampf um Schiff zurückgezogen hatten, hat der mittlerweile ins Rennen getretene Konkurrent aus London, Reckitt Benckiser, am Mittwoch eine Übernahmevereinbarung mit Schiff geschlossen. Der Verwaltungsrat des US-Ernährungsspezialisten habe der Transaktion zugestimmt, teilten die Briten am Mittwochabend mit. Das Gremium werde den Aktionären von Schiff die Annahme des Übernahmeangebots empfehlen. Reckitt hatte in der vergangenen Woche die Bayer-Offerte von 1,2 Milliarden US-Dollar um 200 Millionen US-Dollar überboten. Bayer wollte hier nicht mitziehen, viele Analysten hielten bereits die ursprüngliche Offerte für überteuert.
Der Weltmarkt für Vitamine, Mineralien und Nahrungsergänzungsmittel hat ein
Volumen von rund 30 Milliarden US-Dollar. Mit dem Zukauf in den USA wollte Bayer sein Stück am Kuchen vergrößern. Die Leverkusener hatten mit Schiff bereits einen Fusionsvertrag geschlossen und bis zur Gegenofferte aus London damit kalkuliert, dass die Übernahme bis Ende des Jahres unter Dach und Fach ist. „Das Schiff-Geschäft stärkt unsere Präsenz und Stellung in den USA deutlich, wo mehr verschreibungsfreie Produkte und Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden als in jedem anderen Land der Welt“, hatte Bayer-Chef Marijn Dekkers Ende Oktober betont.
Schiff hält die Marken MegaRed, Move Free und Airborne im Portfolio. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (Ende Mai) einen Umsatz von 259 Millionen US-Dollar und prognostiziert für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 43 bis 46 Prozent.
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