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09:26 Uhr, 31.07.2012

Bayer hebt Jahresprognosen an

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Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Bayer-Konzern hat im zweiten Quartal Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis vor Sondereinflüssen erzielt. „Angesichts des starken Geschäftsverlaufs heben wir unsere Jahresprognose für 2012 an", erklärte Vorstandsvorsitzender Marijn Dekkers am Dienstag bei der Vorlage des Zwischenberichts. Bayer habe - auch dank positiver Währungseinflüsse - einen Umsatz von rund 10,2 Milliarden Euro und damit einen neuen Rekordwert erzielt. „Hierzu haben alle drei Teilkonzerne beigetragen, insbesondere CropScience mit einem weiterhin starken Zuwachs", so Dekkers. Dieser Teilkonzern erreichte im operativen Bereich neue Spitzenwerte für ein zweites Quartal - sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten EBITDA. Der Bereich HealthCare erzielte bei diesen Kennzahlen sogar das beste Quartal aller Zeiten. Das Segment MaterialScience erwirtschaftete den höchsten Quartalsumsatz seiner Geschichte sowie das beste bereinigte EBITDA in einem zweiten Quartal seit 2007.

Der Konzernumsatz wuchs im Berichtsquartal um 10,0 Prozent auf 10,2 (Vj: 9,3) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt entsprach das einem Plus von 5,0 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 41,1 Prozent auf 750 Millionen (1,3 Milliarden) Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 6,7 Prozent auf 1,5 (1,4) Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sondereinflüssen stieg um 6,7 Prozent auf 2,2 (2,0) Milliarden Euro. Unter dem Strich ging das Konzernergebnis im Berichtsquartal auf 0,5 Milliarden Euro zurück. Das Konzernergebnis war durch Sondereinflüsse von 0,8 Milliarden Euro belastet. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich indes um 14,0 Prozent auf 1,5 (1,3) Euro.

„Im ersten Halbjahr haben wir den Umsatz und das Ergebnis vor Sondereinflüssen erfreulich gesteigert. Dazu hat insbesondere CropScience beigetragen", erläuterte Dekkers weiter. Der Umsatz nahm in den ersten sechs Monaten um 8,4 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro zu. Das EBIT sank um 1,4 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Dagegen verbesserte sich das EBITDA vor Sondereinflüssen um 8,1 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis lag mit 1,5 Milliarden Euro um 7,9 Prozent über Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 15,0 Prozent auf 3,15 Euro. „Nach dem guten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2012 sind wir auch für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich", sagte Dekkers im Ausblick.

Vor diesem Hintergrund hebt das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Dabei sind die Wechselkurse zum 30. Juni zugrunde gelegt. Bayer plant nunmehr für das Gesamtjahr auf währungsbereinigter Basis einen Umsatzanstieg von 4 bis 5 (bisher: 3) Prozent. Dies entspräche einem Konzernumsatz von ca. 39 bis 40 (bisher: 37) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen plant Bayer jetzt im oberen einstelligen Prozentbereich zu steigern (bisher: leicht zu verbessern). Für das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet der Konzern eine Verbesserung um etwa 10 Prozent (bisher: leicht steigern). Über die bereits erfassten Sonderaufwendungen hinaus erwartet das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte weitere 0,1 bis 0,2 Milliarden Euro Aufwand aus den laufenden Restrukturierungsprogrammen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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