Analyse
09:58 Uhr, 07.07.2022

BAYER - Das gäbe einen lauten Knall

Bei der Aktie von Bayer entwickelt sich seit ein paar Wochen bereits eine relativ seltene Chartkonstellation, die auf ein völlig überraschendes Ergebnis hinarbeitet. Gerade für Trader dürfte diese Konstellation ein echtes "Schmankerl" darstellen.

Erwähnte Instrumente

  • Mini Future Long auf Bayer
    Kursstand: 0,660 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Bayer
    Kursstand: 0,990 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Long auf Bayer - Kurs: 0,660 € (J.P. Morgan)
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Bayer - Kurs: 0,990 € (Société Générale)
  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 56,580 € (XETRA)

Im Langfristchart ist klar zu erkennen, dass sich die Bayer-Aktie in einem siebenjährigen Abwärtstrend befindet, dem sich seit Ende 2020 eine Erholung entgegenstemmt. Bislang endete der Anstieg an der Unterseite der gebrochenen, bis 2003 zurückreichenden Aufwärtstrendlinie. Das Doppeltop bei 67,99 EUR bremst die Bullen bislang ein, die jetzt auf der Unterseite der aktuellen großen Handelsspanne versuchen müssen, ein Verkaufssignal zu verhindern. Welche Konstellation prägt nun aber den aktuellen Kursverlauf und wie kann man die aktuelle Lage handeln?

Ein "Flat" wäre der bullische Hammer!

Seit dem Hoch vom April befindet sich die Bayer-Aktie in einer dreiteiligen Abwärts- oder Korrekturbewegung, die den Aufwärtstrend der letzten Monate abgelöst hat. Die Struktur der Korrektur könnte ein aus der Elliott-Wellen-Theorie stammendes "Flat" sein. Hierbei handelt es sich um ein dreiteiliges Korrekturmuster, bei dem die zwei gegen den Trend gerichteten Strecken ("a" und "c" genannt) in der Normalversion eine ähnliche Länge aufweisen und auch die Erholungsphase zwischen den beiden Korrekturstrecken ("b") eine ähnliche Länge besitzt - in jedem Fall aber die erste Korrektur um mehr als 61,8 % korrigiert.

Auf Sonderformen oder entsprechende Zeitverhältnisse möchte ich an der Stelle nicht eingehen. Wesentlich ist aber, dass die Struktur der letzten der drei Wellen impulsiven Charakter haben soll. Übersetzt in die Praxis bedeutet dies, dass drei Bewegungen ähnlicher Länge sich abwechseln und die letzte steil in Gegentrendrichtung verläuft, bis sie die Länge der ersten Bewegung erreicht hat, dort abrupt endet und der Haupttrend fortgesetzt wird.

Bei der Bayer-Aktie wäre die Länge der ersten Bewegung bei 54,78 EUR erreicht. Auf diesem Level könnte der Abverkauf der letzten Tage also enden und in eine steile Rally übergehen.

Da aber auch weiterhin das Risiko besteht, dass diese Einschätzung falsch ist und sich der Abwärtstrend mit einem Bruch der 54,00-EUR-Marke und der dort verlaufenden Aufwärtstrendlinie in Richtung 51,00 EUR fortsetzt, ist es vernünftig, prozyklisch zu agieren:

Ein Anstieg über 57,00 EUR würde jetzt die Abwärtsbewegung seit 58,08 EUR neutralisieren und wäre das erste bullische Zeichen. Über 58,08 EUR wäre dann ein Kaufsignal aktiv und eine Kaufwelle bis 59,55 EUR zu erwarten. Und oberhalb von 60,44 EUR wäre den Käufern eine Trendwende gelungen, die in den nächsten Wochen zu einem Anstieg bis 64,37 und später bereits 67,99 EUR führen kann.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000JA209N0 an mit einem moderaten Hebel von 9,06, KO-Schwelle 52,80 EUR, Basis 50,22 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Das bärische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000SN3W9P9 mit einem Hebel von 5,74, KO-Schwelle 63,38 EUR, Basis 66,43 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Bayer Chartanalyse (Tageschart)
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Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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