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10:56 Uhr, 05.01.2006

BASF will Engelhard freundlich übernehmen

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Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will den US-Konzern Engelhard offenbar freundlich übernehmen. "Wir haben ein klares Interesse, an den Verhandlungstisch zu kommen und die Transaktion gemeinsam zu gestalten", sagte der Vorstandschef Jürgen Hambrecht im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" (FTD). "Entweder es gibt keinen Deal, oder es gibt einen Deal, der aber verhandelt werden muss."

Die Vorgespräche Hambrechts mit dem Management von Engelhard hatten nach Informationen der FTD zu keiner gemeinsamen Linie geführt. BASF müsse nun damit rechnen, dass die Amerikaner alle Register ziehen, um den Deutschen die Übernahme zu erschweren.

Zur Abwehrstrategie gehöre eine Satzungsänderung von 2005, die als so genannte Giftpille die feindliche Übernahme sehr unattraktiv mache. Klare Präferenz sei daher eine verhandelte Transaktion.

Insidern zufolge ist Engelhard grundsätzlich gesprächsbereit. Dem Management gehe es weniger um die strategischen Differenzen, da gebe es Berührungspunkte. Es sei vielmehr darauf aus, einen höheren Preis herauszuschlagen.

BASF hatte am Dienstag ein Übernahmeangebot für den Spezialchemiekonzern in Höhe von 4,9 Milliarden US-Dollar angekündigt. Analysten haben die Übernahmepläne bislang kritisch bewertet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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