BASF - Wieder kaufenswert oder Finger weg?
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- BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 53,080 € (XETRA)
Die BASF SE ist ein weltweit führendes Chemieunternehmen. Der Konzern verfügt über eines der umfangreichsten Produktportfolios im Bereich der Industriechemikalien und bedient mit seinen Produkten weltweit die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie die Argrar- und Pharmabranche und die Öl- und Gasförderindustrie. Die BASF entwickelt und produziert Haupt- und Vorprodukte wie hochveredelte Chemikalien, technische Kunststoffe und Veredelungsprodukte sowie Pflanzenschutzmittel, Öle und Gase.
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
BASF verdiente im Jahr 2019 einen Rekordgewinn von 9,17 EUR je Aktie. Für 2020 wird allerdings ein starker Gewinneinbruch auf 4,07 EUR je Aktie erwartet. 2021 soll das Unternehmen wieder 4,62 EUR je Aktie verdienen. Bei einem Schlusskurs vom Freitag bei 53,08 EUR ergibt sich ein 2020er KGV von 13,04 und ein 2021 KGV von 11,49. Das historische KGV schwankt sehr stark. 2001 zahlten Anleger gerade einmal ein KGV von 4,30. Im Jahr 2009 waren Anleger aber bereit ein KGV von 28,20 EUR zu bezahlen. In vielen Jahren lag das KGV im Bereich von 10-13.
Der Umsatz nimmt seit 2012 unter Schwankungen ab. Damals setzte das Unternehmen 78,73 Mrd. EUR um, im letzten Jahr waren es nur noch 59,32 Mrd. EUR. Im laufenden und im nächsten Jahr soll der Umsatz laut aktuellen Schätzungen auf 62,32 Mrd. EUR bzw. 64,31 Mrd. EUR ansteigen.
Der Dividendenvorschlag für 2019 liegt bei 3,30 EUR je Aktie. In 2020 soll die Dividende bei 3,31 EUR je Aktie liegen und in 2021 auf 3,36 EUR ansteigen.
Analysteneinschätzungen:
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 23 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 65,67 EUR und damit 23,72 % über dem Schlusskurs vom Freitag.
5 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (3mal Kaufen, 2mal Übergewichten) 17 Einschätzungen fallen neutral aus. Ein Haus sieht den Wert negativ (1mal Untergewichten).
Blick auf das Chartbild:
Nach dem Tief im Oktober 2008 bei 17,85 EUR legte die BASF-Aktie eine steile Rally hin. Diese führte die Aktie bis April 2015 auf ein Hoch bei 97,22 EUR. Anschließend schwenkte sie in eine volatile Seitwärtsbewegung ein. Diese spielte sich zwischen 97,22 EUR und 56,01 EUR. Ein Anstieg auf das aktuelle Allzeithoch bei 98,80 EUR im Januar 2018 änderte daran nichts.
Im August 2019 testete der Wert die untere Begrenzung dieser Seitwärtsbewegung und erholte sich anschließend 72,17 EUR. Aber der Start ins neue Jahr missriet völlig. Mit zwei langen schwarzen Monatskerzen fiel der Wert zuletzt massiv zurück. Am Freitag und somit am letzten Handelstag im Februar 2020 fiel der Aktienkurs auf ein Tief bei 52,36 EUR. Damit notiert die BASF-Aktie relativ deutlich unter der wichtigen Unterstützung bei 56,01 EUR. Die Bewegung seit April 2015 muss also nach aktuellem Stand als Doppeltop angesehen werden. Das rechnerische Ziel liegt bei 31,75 EUR.
Der Abverkauf in den letzten Tagen war massiv. Noch am 21. Februar kämpfte die Aktie um die Unterstützung bei 60,78 EUR. Dies hat zu einer extrem überverkauften Situation geführt. Der RSI (Tagesbasis) notierte nur selten auf so niedrigen Werten. Die Kerze vom Freitag liegt komplett unterhalb der Bollinger Bänder, die sich in den letzten Tagen deutlich aufgeweitet haben.
Die BASF-Aktie dürfte ich zunächst etwas erholen. Ein Anstieg bis 56,01 oder sogar 57,35 EUR sollte relativ problemlos möglich sein. Entscheidend wird sein, ob sich die Aktie in der erwarteten Erholung wieder über 56,01 EUR etablieren kann oder nicht.
Gelingt dies, dann könnte eine umfangreichere Erholung starten. In diesem Fall wären Gewinne in Richtung 60,78 EUR und vielleicht sogar 67,24 EUR möglich. Sollte sich die Aktie aber nicht über 56,01 EUR etablieren, dann könnte es zu einem weiteren starken Kursrutsch kommen. Ein solcher Rutsch könnte zu Abgaben an das große Doppeltopziel bei 31,75 EUR führen.
Fazit: Der März wird spannend
Aufgrund des massiven Gewinneinbruchs, der für das laufende Jahr erwartet wird, ist die Aktie trotz der starken Kursverluste in den letzten Wochen nicht wirklich billig geworden. Die Dividendenrendite ist mit über 6,2 % inzwischen allerdings sehr stark. Ob diese Dividende allerdings in 2020 und 2021 gehalten werden kann, muss sich noch herausstellen. Denn eine Ausschüttung von 3,30 EUR würde bei einem erwarteten Gewinn von 4,07 EUR eine Ausschüttungsquote von über 81 % bedeuten.
Charttechnisch befindet sich der Wert in einer sehr angespannten Situation. Kurzfristig mag es zwar zu einer Erholung kommen, aber ob danach eine weitere Rally oder ein weiterer Abverkauf folgt, ist noch völlig ungewiss. Die erwartete kurzfristige Erholung dürfte dafür erste deutliche Hinweise liefern.
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