BASF - Durchwachsener Start ins neue Geschäftsjahr
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- BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 44,630 € (XETRA)
Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem nur leichten Rückgang von 0,9 %. Das EBITDA vor Sondereinflüssen belief sich auf 2,625 Mrd. EUR (erwartet: 2,65 Mrd. EUR) und lag damit nahezu auf Höhe des Analystenkonsens. Der operative Gewinn (EBIT) fiel mit 1,197 Mrd. EUR deutlich geringer aus als im Vorjahr (1,689 Mrd. EUR) und verfehlte die Prognose von 1,43 Mrd. EUR hingegen klar. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag bei 1,664 Mrd. EUR (erwartet: 1,645 Mrd. EUR).
Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter belief sich auf 808 Mio. EUR (erwartet: 1,0 Mrd. EUR) – ein Rückgang um rund 41 % gegenüber dem Vorjahreswert von 1,368 Mrd. EUR. Der Free Cashflow betrug -1,798 Mrd. EUR (Vorjahr: -1,457 Mrd. EUR).
BASF-Finanzvorstand: Lokale Produktion als Stabilitätsfaktor
„BASF hat sich im ersten Quartal 2025 behauptet – und das in einem zunehmend herausfordernden Umfeld“, erklärte Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann. Die dezentrale Produktionsstruktur sei in Zeiten neuer US-Zölle ein strategischer Vorteil. So lag der Anteil lokal gefertigter Produkte in Europa und Nordamerika bei rund 90 %, in den USA sogar über 80 %. „Wir produzieren vor Ort für lokale Märkte – das macht uns resilienter als viele Wettbewerber“, betonte Elvermann.
Das Quartalsergebnis wurde durch Sondereffekte in Höhe von -467 Mio. EUR belastet, hauptsächlich durch den Abgangsverlust aus dem Verkauf der Beteiligung an den Windparkprojekten Nordlicht 1 und 2. Zudem verzeichnete BASF ein Beteiligungsergebnis von -51 Mio. EUR (Vorjahr: +229 Mio. EUR), insbesondere aufgrund schwächerer Beiträge von Wintershall Dea und Harbour Energy.
Im Segmentvergleich verzeichnete Surface Technologies ein leicht verbessertes EBITDA vor Sondereinflüssen von 307 Mio. EUR (Vorjahr: 304 Mio. EUR). Besonders deutlich war hingegen der Ergebnisrückgang bei Agricultural Solutions, wo das EBITDA vor Sondereinflüssen um 11,5 % auf 1,204 Mrd. EUR fiel. Auch Chemicals (−26 %), Nutrition & Care (−12 %) und Materials (−7,7 %) schnitten schwächer ab.
BASF bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr: Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll zwischen 8,0 Mrd. und 8,4 Mrd. EUR liegen (erwartet: 8,4 Mrd. EUR), der Free Cashflow zwischen 0,4 Mrd. und 0,8 Mrd. EUR (erwartet: 897 Mio. EUR). Der Konzern betonte jedoch, dass die Auswirkungen neuer Handelszölle und geopolitischer Spannungen derzeit schwer quantifizierbar seien.
Für das Geschäftsjahr 2024 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der heutigen Hauptversammlung weiterhin eine Dividende von 2,25 EUR je Aktie vor. Die Auszahlung soll am 7. Mai 2025 erfolgen. Bis 2028 strebt BASF eine Gesamtausschüttung von mindestens 12 Mrd. EUR an, durch eine Kombination aus Dividendenzahlungen und geplanten Aktienrückkäufen ab 2027.
Fazit: Das erste Quartal 2025 zeigte Licht und Schatten. Während einige Kennzahlen im Rahmen der Erwartungen lagen, belasten Sondereffekte, ein schwaches Beteiligungsergebnis und ein negativer Free Cashflow die Bilanz. Die robuste regionale Aufstellung verleiht dem Konzern Stabilität – der Ausblick bleibt jedoch mit hoher Unsicherheit behaftet. Die BASF-Aktie dürfte tendenziell heute eher einen schweren Stand haben.
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Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 65,26 | 66,50 | 69,34 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 3,51 | 3,28 | 3,93 |
KGV | 13 | 14 | 11 |
Dividende je Aktie in EUR | 2,25 | 2,25 | 2,35 |
Dividendenrendite | 5,06% | 5,06% | 5,28% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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