Kommentar
09:46 Uhr, 26.09.2024

BASF kappt Dividendenpolitik

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  • BASF SE
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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BASF hat heute neue mittelfristige Finanzziele für die kommenden vier Jahre präsentiert und auch eine Überarbeitung der Dividendenpolitik angekündigt. Das Unternehmen plant, von 2025 bis 2028 insgesamt mindestens 12 Mrd. € an die Aktionäre auszuschütten, was sowohl Dividenden als auch Aktienrückkäufe einschließt. Konkret bedeutet dies eine jährliche Dividende von mindestens 2,25 € pro Aktie oder etwa 2 Mrd. € insgesamt, was bereits für die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 gelten soll. Die Gesamtausschüttung soll um Aktienrückkäufe ergänzt werden, die spätestens ab 2027 stattfinden und etwa 4 Mrd. € umfassen sollen. Bis 2028 strebt BASF ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 10 Mrd. und 12 Mrd. € an. Der kumulierte freie Cashflow für die Jahre 2025 bis 2028 wird auf mehr als 12 Mrd. € taxiert, während die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) etwa 10 % erreichen soll​.

Zusätzlich hat BASF am Kapitalmarkttag in Ludwigshafen eine umfassende Neustrukturierung angekündigt, einschließlich möglicher Einschnitte im Agrargeschäft. Der Vorstand um den neuen CEO Markus Kamieth stellte die geplante Strategie vor, die auf Profitabilität abzielt. Es gibt Überlegungen, das Agrargeschäft in einen milliardenschweren Börsengang zu führen. Bereits im zweiten Quartal dieses Jahres hatte BASF unter gesunkenen Verkaufspreisen und schwachen Geschäften mit Agrarchemikalien gelitten, was sich belastend auf die Geschäftszahlen auswirkte​.

Die Ankündigung einer reduzierten Dividende hat heute den BASF-Kurs unter Druck gebracht. Die Aktie ist mit einem Minus von rund 2,2 % der schwächste DAX-Wert. "Der Aktionärsbrief" hat BASF heute zum Xetra-Handelsbeginn wegen der geplanten Abspaltung und des möglichen Börsengangs der Agrarsparte in sein Allround-Musterdepot gekauft.

Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"

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