Baring setzt auf Small Caps
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Kleinere Unternehmen sollten sich in Europa auch im 4. Quartal des Jahres 2005 weiter überdurchschnittlich entwickeln. Dies sei das Ergebnis einer Konsolidierung innerhalb dieses Marktsegments sowie des Umstands, dass diese Titel von einer robusten Weltwirtschaft in höherem Maße profitieren, sagte Nick Williams, Manager des 195 Millionen GBP schweren Baring Europe Select Trust.
Allein in diesem Jahr seien kleinere europäische Titel (small caps) um 30% angestiegen. Im Vergleich dazu hätten marktbreite Titel (large caps) in Europa lediglich 18% zugelegt. Baring Asset Management (BAM) ist der Auffassung, dass diese überdurchschnittliche Entwicklung wahrscheinlich anhalten wird.
"Kleineren Unternehmen in Europa wird das anhaltend robuste Wachstum des Welthandels wahrscheinlich zugute kommen. Die immer stärkere Konzentration auf den Aktionärsnutzen wirkt sich auf die Ergebnisse in diesem Sektor ebenfalls positiv aus. Obwohl das Bewertungsniveau kleinerer Unternehmen im Vergleich zu marktbreiten Titeln ein leichtes Aufgeld aufweist, sind wir der Überzeugung, dass kleinere Unternehmen im Hinblick auf das Gewinn- und Dividendenwachstum wahrscheinlich schneller wachsen werden", erläuterte Nick Williams.
Für Baring seien die Übernahmeaktivitäten in diesem Segment der wichtigste Faktor für eine weiterhin überdurchschnittliche Entwicklung. Kleinere europäische Unternehmen seien Gegenstand umfangreicher Übernahmeaktivitäten gewesen. So habe es in Europa beispielsweise über 54 Übernahmeangebote gegeben. 6 davon betrafen größere Unternehmen, 48 kleinere Firmen, so Williams. Baring vertritt die Auffassung, dass diese Entwicklung einen Schub hin zu einer stärkeren Konzentration auf die Erwirtschaftung eines Aktionärsnutzens nach sich ziehen und langfristig überlebensfähigere Unternehmen zur Folge haben wird.
Trotz einer Reihe von Gefahren, die kleinere Unternehmen in Europa bestehen müssen (Beispiele hierfür seien das niedrige BIP-Wachstum im Euroraum, das schleppende Tempo bei der Reformierung der Arbeitnehmerrechte sowie das Bewertungsniveau des Euro) beurteilt Williams die Aussichten kleinerer europäischer Unternehmen weiter zuversichtlich: "Die Arbeitskosten werden gerechnet in Prozent der Umsätze sinken. Außerdem steigern die europäischen Unternehmen ihre Exporte. Dies ist ein Anzeichen für ihre bessere Wettbewerbsfähigkeit an den globalen Märkten. Gleichzeitig sinken die Unternehmenssteuersätze in ganz Europa. Unsere Fondsstrategie besteht darin, Unternehmen herauszufiltern, die ein hohes Wachstum des Eigenkapitals und der Dividenden bieten können. Darüber hinaus sollten diese Firmen im Hinblick auf die Aktionäre gut geführt sein. Deshalb meiden wir Unternehmen, die durch die negativen Folgewirkungen der hohen Energiepreise beeinträchtigt werden könnten."
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