Barclays: Skandale treiben die Großbank ins Defizit
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London (BoerseGo.de) - Die britische Großbank Barclays verordnet sich nach hohen Verlusten im vergangenen Jahr ein rigides Sparprogramm. Bankchef Antony Jenkins will insgesamt 3.700 der zuletzt rund 140.000 Stellen streichen. Der Stellenabbau soll etwa in gleichen Teilen im Investmentbanking und im Geschäft mit Privatkunden und Unternehmen in Europa erfolgen.
Der Konzernumbau ist erst einmal mit Kosten verbunden. Im ersten Quartal 2013 rechnet die Bank mit einer Belastung von 500 Millionen Pfund auf das Ergebnis. Die Bank will die Kosten bis zum Jahr 2015 um jährlich 1,7 Milliarden Pfund auf 16,8 Milliarden Pfund senken. Sie sollen dann noch rund 55 Prozent der Erträge aufzehren. 2012 lag der Anteil der operativen Kosten noch bei mehr als 70 Prozent.
Die Bank rutschte im vergangenen Jahr wegen der Milliardenkosten für die Falschberatung von Privat- und Firmenkunden tief in die roten Zahlen. Der Verlust beläuft sich auf 1,04 Milliarden Pfund. Im Jahr 2011 hatte die Bank noch drei Milliarden Pfund verdient. Das bereinigte Vorsteuerergebnis stieg demgegenüber um 26 Prozent auf knapp 7,05 Milliarden Pfund und lag damit leicht unter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Unbereinigt blieben vor Steuern nur 246 Millionen Pfund übrig. Es werde mindestens fünf Jahre dauern, um die Bank neu aufzustellen, sagte Jenkins.
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