Barclays: Halbjahresbilanz in stürmischen Zeiten
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London (BoerseGo.de) - Bei der skandalumwitterten Londoner Barclays-Bank laufen die Geschäfte wie gehabt. Im ersten Halbjahr 2012 steigerte die Bank ihren Vorsteuergewinn auf vergleichbarer Basis um 13 Prozent auf 4,2 Milliarden Pfund. Das ist mehr als von Analysten erwartet. Zudem lief das Geschäft im Juli besser als im Vorjahr. Wegen der weiter hohen Unsicherheit an den Finanzmärkten und der sich abschwächenden Konjunktur sei aber Vorsicht geboten, teilte die Bank am Freitag mit. Es bleiben weiter herausfordernde Zeiten für Barclays und die gesamte Industrie, sagte Verwaltungsratschef Marcus Agius.
Barclays hatte als erstes Geldhaus Manipulationen des Referenzzinssatzes Libor zugegeben. Mitarbeiter der Bank und anderer Kreditinstitute hatten jahrelang den für den Interbankenmarkt entscheidenden Zinssatz durch zu niedrige Meldungen gelenkt und beeinflusst. Barclays wurde dafür von den Aufsichtsbehörden bereits eine Geldstrafe von 300 Millionen Pfund aufgebrummt. Bei Vorlage der Halbjahresbilanz kam von Agius nur eine knappe Entschuldigung für die Vorfälle. „Wir entschuldigen uns für die Probleme, die in den vergangenen Wochen aufgetreten sind“, so Agius. „Wir sind uns bewusst, dass wir unsere Kunden und Aktionäre enttäuscht haben“.
Der noch amtierende Verwaltungsratschef hat bereits seinen Rücktritt angekündigt. Auch Vorstandschef Bob Diamond musste gehen. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt.
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