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08:01 Uhr, 07.07.2009

Banken stehen vor Eigenkapital-Entlastung

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die deutschen Banken können einem Pressebericht zufolge mit einer baldigen, zumindest kosmetischen Verbesserung ihrer Eigenkapitalsituation rechnen. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, gilt es als sicher, dass die Neubewertungsrücklage künftig nicht mehr auf das Eigenkapital angerechnet werden soll. Dieser Bilanzposten weist bei vielen Banken durch die Finanzkrise tiefrote Zahlen aus. Die Neubewertungsrücklage enthält Wertveränderungen von Papieren, die verkauft werden sollen. Bei einem positiven Wert kann sie derzeit zu 45 Prozent als Ergänzungskapital auf das Eigenkapital angerechnet werden. Ist sie negativ, muss sie hingegen zu 100 Prozent vom Kernkapital abgezogen werden, was vielen Banken Probleme bereitet.

Laut FTD könnte die teilstaatliche Commerzbank am meisten von der Änderung profitieren, da sie Ende des ersten Quartals minus 2,9 Milliarden Euro in der Neubewertungsrücklage stehen hatte. Es folgen Deutsche Bank (minus 921 Millionen Euro) und Postbank (minus 863 Millionen Euro). Die jetzt anstehende Änderung macht dieses Eigenkapital der Banken frei, zum Beispiel für die Kreditvergabe. Die geplante Änderung soll laut FTD von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf Wunsch des Finanzministeriums vorgenommen werden. Dazu seien die Bankenverbände von der BaFin bis Freitag um eine Stellungnahme gebeten worden. Die Zustimmung der Banken sei sicher, so die FTD.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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