Banken: Liikanen-Kommission könnte tiefgreifende Eingriffe empfehlen
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Düsseldorf / Brüssel (BoerseGo.de) - Eine von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier beauftragte Kommission unter Vorsitz des finnischen Notenbankchefs Erkki Liikanen will offenbar tiefgreifende Reformen bei Großbanken in Europa durchsetzen. Eine totale Zerschlagung der Universalbanken werde Liikanen zwar nicht fordern, sagten EU-Diplomaten laut "Handelsblatt". Stattdessen würden aber tiefgreifende politische Eingriffe in die Geschäfte der Großbanken verlangt, berichtet die Zeitung. So solle das Investment-Banking künftig strikt vom Privatkundengeschäft getrennt werden. Der Bericht der Liikanen-Kommission soll heute offiziell vorgestellt werden.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" ebenfalls berichtet, will sich das Gremium unter anderem dafür aussprechen, dass die Banken riskante Geschäfte ab einer gewissen Größe vom Privatkundengeschäft trennen müssen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Einlagen der Privatkunden auch dann sicher sind, wenn das Geldhaus ins Wanken gerät.
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier gelte als Befürworter der Universalbanken, während es in der Liikanen-Kommission einige Hardliner gebe, so das "Handelsblatt". Zwischenzeitlich habe deshalb die Gefahr bestanden, dass Barnier den Bericht nicht als Grundlage für weitere Regulierungsmaßnahmen akzeptiere. Nun wolle sich der Kommissar mit der Gesetzgebung zunächst Zeit lassen.
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