Bafin prüft Insiderhandel bei DaimlerChrysler

Einem Pressebericht zufolge geht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) derzeit dem Verdacht des Insiderhandels bei DaimlerChrysler im Zusammenhang mit dem Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp intensiv nach. "Wir schauen bei DaimlerChrysler nicht nur routinemäßig, sondern genauer hin und werden sämtliche Transaktionen im Umfeld prüfen", sagte eine Sprechering der Behörde zur "WirtschaftsWoche".

Dabei könne sich die Bafin auch auf Informationen von Jürgen Grässlin stützen, Sprecher des Dachverbands der Kritischen AktionärInnen DaimlerChrysler, so das Magazin. Er werde "selbstverständlich Auskunft über die Führungspersonen erteilen, die sich durch Insidergeschäfte widerrechtlich Vorteile beschafft haben sollen", sagte er der "WirtschaftsWoche".

Grässlin wolle nach eigenen Angaben schon am 16. Juli vom geplanten Rücktritt Schrempps erfahren haben und habe vom gleichen Informanten später die Nachricht erhalten, dass ein Vorstand und ein Mitarbeiter in Insidergeschäfte verwickelt seien.