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16:53 Uhr, 09.05.2012

Axel Springer steigert Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal - Digitale Medien treiben

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Berlin/Hamburg (BoerseGo.de) – Der Mediengigant Axel Springer hat am heutigen Mittwoch seine Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis deutlich steigern. Den Unternehmensangaben zufolge wirkte sich besonders die eingeschlagene Digitalisierungsstrategie positiv aus. Den Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 bestätigte Axel Springer.

Der Umsatz legte im ersten Quartal um 7,1 Prozent auf 789 Millionen Euro zu. Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von nur 736,7 Millionen Euro eingefahren. Dabei konnte Axel Springer einen spürbaren Umsatzrückgang bei den internationalen Printmedien durch hohe Wachstumsraten bei den digitalen Medien überkompensieren. Die Werbeerlöse stiegen im Berichtszeitraum um 10,3 Prozent auf 399,6 Millionen Euro, nach 362,1 Millionen Euro im Vorjahr. Die Auslandserlöse stiegen um 14,9 Prozent auf 263,5 Millionen Euro.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von 126,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 136,5 Millionen Euro. Der Anteil von digitalen Medien am EBITDA wurde mit 34,4 Prozent angegeben. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem tieferen Umsatz von 770,5 Millionen Euro und einem EBITDA von 133,8 Millionen Euro gerechnet.

Der Nettogewinn wurde mit 68,5 Millionen Euro ausgewiesen, nach 63,0 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie legte um 10,7 Prozent von 0,56 Euro im Vorjahresquartal auf 0,62 Euro zu. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 7,5 Prozent auf 0,68 Euro, nach 0,64 Euro im Vorjahresquartal.

Der Free Cashflow erhöhte sich im ersten Quartal um 45,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 108,3 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal wurde ein Free Cashflow von 74,3 Millionen Euro ausgewiesen. Die Nettoverschuldung reduzierte sich von 472,8 Millionen Euro (per 31.12.2011) auf 353,3 Millionen Euro (per 31.03.2012).

„Im ersten Quartal knüpften wir nahtlos an die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung des Rekordjahres 2011 an. Mittlerweile stammen bereits mehr als die Hälfte der gesamten Werbeerlöse und ein Drittel des operativen Ergebnisses von Axel Springer aus dem digitalen Geschäft. In den vergangenen Monaten haben wir unsere digitalen Aktivitäten zudem mit gezielten Akquisitionen weiter verstärkt und hier vor allem die internationale Expansion vorangetrieben. Dabei orientieren wir uns konsequent an unserer klar definierten Digitalisierungsstrategie. In den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres trieb der Konzern diese unter anderem durch den Erwerb des britischen Online-Recruiting-Unternehmens Totaljobs.com sowie durch die Internationalisierung von Angeboten wie kaufDA und iKiosk voran“, so Axel Springer- Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner.

Das Unternehmen bestätigte zudem seinen Ausblick für 2012. So soll das Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich zulegen. Das bereinigte EBITDA wird über dem Vorjahreswert erwartet. Die Prognosen basieren laut Axel Springer auf der Annahme, dass es zu keiner signifikanten Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen kommt.

Die 1946 gegründete Axel Springer AG gehört zu den führenden europäischen Medienunternehmen und ist der größte deutsche Zeitungs- und drittgrößte Zeitschriftenverlag. Die Strategie des MDax-Unternehmens orientiert sich an den Kernkompetenzen Journalismus, Vermarktung und Rubriken-Marktplätze. Mit mehr als 230 Zeitungen und Zeitschriften und über 160 Online-Angeboten ist der Konzern in 34 Ländern aktiv. International ist Axel Springer durch eigene Tochtergesellschaften und durch die Vergabe von Lizenzen vertreten.

In Polen betreibt Axel Springer seit 2010 mit der schweizerischen Ringier AG ein Joint Venture. Die Ringier Axel Springer Media ist laut Axel Springer das größte Medienunternehmen in Polen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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