Axel Springer: Digitale Medien sorgen für Wachstum

Berlin (BoerseGo.de) – Der Medienkonzern Axel Springer hat im zweiten Quartal 2012 von dem kräftigen Umsatz- und Ertragswachstum der digitalen Medien sowie von der anhaltend hohen Profitabilität der inländischen Printmedien profitiert. Der Vorstand bestätigte angesichts des guten Geschäftsverlaufs die Erwartungen für das Gesamtjahr.

Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, wurde im Berichtszeitraum das um Sondereffekte und Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr um 6,9 Prozent auf 308,7 Millionen Euro erhöht. Die EBITDA-Rendite lag mit 19,0 Prozent leicht über dem Niveau des Vorjahres (Vj.: 18,9 Prozent). Die inländischen Zeitungen verbesserten ihre EBITDA-Rendite von 22,7 Prozent auf 24,1 Prozent. Die digitalen Medien steigerten ihre EBITDA-Rendite um 4 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent. Die Profitabilität der internationalen Printmedien blieb mit einer EBITDA-Rendite von 13,1 Prozent hingegen hinter dem Vorjahreswert zurück.

Der Konzernumsatz nahm im ersten Halbjahr um 6,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Dabei legten vor allem die digitalen Medien erneut kräftig zu. Ein leichtes Umsatzplus bei den inländischen Zeitungen trug dazu bei, dass die Erlöse der inländischen Printmedien insgesamt stabil blieben. Die internationalen Printmedien verzeichneten einen deutlichen Umsatzrückgang. Bereinigt um Konsolidierungseffekte steigerte Axel Springer den Konzernumsatz um 2,5 Prozent. „Unsere digitalen Medien haben im ersten Halbjahr bei der EBITDA-Rendite die Marke von 20 Prozent überschritten und zeigen damit, wie erfolgreich sich das digitale Geschäft entwickelt“, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner. „Der Erfolg ermutigt uns, unsere Strukturen und Geschäftsmodelle, insbesondere im deutschsprachigen Kerngeschäft, noch konsequenter an die neue Mediennutzung anzupassen. So wollen wir die positive wirtschaftliche und verlegerische Weiterentwicklung der Axel Springer AG langfristig sichern.“

Unter der Annahme, dass es zu keiner signifikanten Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen kommt, rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2012 unverändert mit einem Anstieg der Konzernerlöse im einstelligen Prozentbereich. Auch für das EBITDA wird ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet.