Autohersteller drücken Luxusprobleme
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München/ Ingoldstadt/ Stuttgart (BoerseGo.de) - Bei den deutschen Autoherstellern sind goldene Zeiten angebrochen. Von Krise jedenfalls spricht in der Branche derzeit niemand mehr. Nun drücken die Autobauer ganz andere Sorgen, Luxusprobleme sozusagen. Vor allem die Premiumhersteller wie BMW, Daimler und die VW-Tochter Audi kommen mit der Produktion ihrer Kraftpakete derzeit kaum den Aufträgen hinterher und arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Laut einem Bericht des Branchenmagazins „Automobilwoche“ verzichten die Hersteller deshalb teilweise auf die sonst übliche Sommerpause.
Bei BMW seien alle X-Modelle, die Fünfer-Reihe und der Siebener "ausgebucht", zitiert das Blatt einen Unternehmenssprecher. "Die Werke sind am Anschlag." Die Lieferzeiten lägen bei "mehreren Monaten". In Leipzig und Dingolfing würde nur eine Woche Sommerpause gemacht, am US-Standort Spartanburg wurde ganz auf Werksferien verzichtet. Die Zahl der Zeitarbeiter wurde auch erweitert, unter anderem um in Dingolfing täglich statt 1.200 nun 1.400 Einheiten des Fünfers zu bauen. In Leipzig würden die Autos im Drei-Schicht-Betrieb und einer Sechs-Tage-Woche gefertigt. Die Münchener hatten Anfang August die Börse bereits mit guten Zahlen zum zweiten Quartal überrascht. Der Umsatz war in den Monaten April bis Juni um 18 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro gestiegen. Das operative Ergebnis hatte sich auf 1,7 Milliarden Euro mehr als verzehnfacht.
Audi produziert laut "Automobilwoche" auch in den Ferien im "Ein-Schicht-Betrieb" weiter. Mehrere Hundert Leiharbeiter sind danach in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm im Einsatz. "Zur Abdeckung temporärer Spitzen haben wir mehrere hundert Leiharbeiter in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm im Einsatz, ebenso zum A1-Anlauf in Brüssel", sagt eine Sprecherin dem Blatt. Für den A4 sei in Ingolstadt an zwei Samstagen im September eine Zusatzschicht geplant.
Auch bei Daimler sind offenbar bereits Extraschichten mit der Belegschaft abgesprochen worden.
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