Fundamentale Nachricht
11:54 Uhr, 05.08.2015

Australische Notenbank sieht Licht am Ende des Tunnels

Die Reserve Bank of Australia hat ihre Geldpolitik unverändert belassen und ihre Einschätzung des Arbeitsmarkts und des Wechselkurses angehoben.

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Sydney (Godmode-Trader.de) - Wie erwartet hat die Reserve Bank of Australia (RBA) auf ihrer August-Sitzung den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 2 Prozent belassen. In der Begleiterklärung zeigten sich die Währungshüter bezüglich ihrer Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in zwei Punkten optimistischer. Zunächst stellte die RBA mit dem Verweis auf „das etwas stärkere Beschäftigungswachstum und eine im vergangenen Jahr beständige Arbeitslosenquote“ die zuletzt positiven Anzeichen am Arbeitsmarkt heraus. Zweitens scheint die Notenbank nun nach der signifikanten Abwertung des Australischen Dollars in den letzten Wochen zufriedener mit dem Wechselkurs zu sein. So wurde der Standardsatz „eine weitere Abwertung scheint wahrscheinlich und auch notwendig zu sein“ durch die Bestätigung, dass sich der Aussie „an die signifikanten Rückgänge der wichtigsten Rohstoffpreise anpasse“ ersetzt.

Das „hawkishe“ Statement der RBA lässt darauf schließen, dass sie dieses Jahr keine weitere Zinssenkung mehr plant. Die Anzeichen für Verbesserungen im Nicht-Bergbausektor und am Arbeitsmarkt dürften ausreichen, um die RBA von einer weiteren Lockerung abzuhalten. Auch das Konsumwachstum hat in letzter Zeit an Fahrt gewonnen. Die nominalen Einzelhandelsumsätze im Juni, die gestern veröffentlicht wurden, sind mit plus 0,7 Prozent zum Vormonat höher als erwartet ausgefallen. Daraus ergibt sich für das zweite Quartal eine Quartalwachstumsrate von 0,8 Prozent. Das Wachstum der Einzelhandelsumsätze war zwar am Wert gemessen etwas schwächer, hat sich jedoch am Volumen gemessen im zweiten Quartal etwas beschleunigt und die rasche Erholung des Verbrauchervertrauens in den letzten Monaten lässt künftig ein weiteres solides Konsumwachstum erwarten.

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1 Kommentar

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Schoenbeterei wo man hinschaut. Aber Worte und Illusionen werden das System nicht retten. Erst kommt Deflation(Jetzt). Dann Inflation und dann Hyperinflation.

    10:46 Uhr, 06.08.2015

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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