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11:42 Uhr, 08.08.2012

Australien: Rio Tinto mit Gewinn- und Umsatzrückgang - Analystenprognosen übertroffen

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Sydney/London (BoerseGo.de) – Der Anglo-australische Bergbaukonzern Rio Tinto verzeichnete im ersten Halbjahr 2012 einen Gewinn- und Umsatzrückgang.

Der Nettogewinn des drittgrößten Minenbetreibers der Welt sank von 7,59 Milliarden Dollar auf 5,89 Milliarden Dollar. Der Vorsteuergewinn gab von 11,07 Milliarden Dollar auf 6,77 Milliarden Dollar nach. Der bereinigte Nettogewinn sank von 7,8 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 5,2 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde mit 10,1 Milliarden Dollar ausgewiesen, nach 14,3 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Die Analystenprognosen wurden übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem bereinigten EBITDA von 9,9 Milliarden Dollar und einem bereinigten Nettogewinn von 5,0 Milliarden Dollar gerechnet.

Der Gewinn je Aktie wurde im ersten Halbjahr mit 315,9 Cents angegeben, nach 386,7 Cents im ersten Halbjahr 2011. Der bereinigte Gewinn je Aktiedes an der London Stock Exchange (LSE), Australian Stock Exchange (ASE) und der New York Stock Exchange (NYSE) gelisteten Unternehmenslag in den ersten sechs Monaten bei 278,3 Cents, nach 399,3 Cents im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank Rio Tinto zufolge im Halbjahr von 29,06 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 25,34 Milliarden Dollar.

Begründet wurden die rückläufigen Zahlen unter anderem mit den niedrigen Preisen für Eisenerz. Dabei macht sich die Konjunkturabkühlung in China bemerkbar, ein Hauptabnehmer des australischen Eisenerzes. Rio Tinto zeigt sich aber zuversichtlich, dass die chinesische Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt. "Wir rechnen bis zum Jahresende mit Verbesserungen bei der chinesischen Wirtschaft", erklärte Rio-Tinto-Chef Tom Albanese.

Das 1873 gegründete Unternehmen erklärte außerdem,dass fast 500 Investitionsvorhaben geplant sind, die ab Ende 2012 und im Jahr 2013 beginnen. Außerdem wird Rio Tintos Coal Australia‘s Blair Athol Mine, in der Nähe von Clermont in Zentral-Queensland, ihren Bergbaubetrieb in diesem Jahr nach fast 30 Produktionsjahren einstellen, wies es von dem Konzern weiter hieß.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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