Analyse
11:12 Uhr, 14.04.2021

AUMANN - Diese Aktie bleibt ein Trauerspiel

2020 war schlecht, 2021 wird nicht besser: Fundamental läuft es bei Aumann weiter überhaupt nicht. Der langfristige Chart untermauert dies eindrucksvoll.

Erwähnte Instrumente

  • Aumann AG
    ISIN: DE000A2DAM03Kopiert
    Kursstand: 12,460 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Aumann AG - WKN: A2DAM0 - ISIN: DE000A2DAM03 - Kurs: 12,460 € (XETRA)

Die Aumann-Aktie ist einer der schwächsten deutschen Titel in den vergangenen Jahren. Vor einigen Jahren erfolgte das IPO, als der Elektroautoboom noch in den Kinderschuhen steckte. Die damals horrende Bewertung gepaart mit zahlreichen Enttäuschungen im Zahlenwerk sorgte für herbe Kursverluste. Zu 42 EUR je Aktie erfolgte die Platzierung, in der Spitze erreichte der Titel Kurse um 95 EUR, um im Zuge des Coronacrashs bis auf 6,62 EUR nachzugeben. Über diese Entwicklung wird auch der Großaktionär MBB, der aktuell immer noch 38 % der Anteile hält, wenig erfreut sein.

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Dass das Wachstum von Aumann überschaubar ausfällt, zeigt allein die Umsatzentwicklung. 2016 kam der Maschinenbauer, spezialisiert auf Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien zur Herstellung von Elektromotoren auf Erlöse von 156 Mio. EUR. Heute meldete Aumann für 2020 einen Umsatz von 172,8 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge brach auf 1 % ein. Der Auftragseingang ging um 17 % auf 157,3 Mio. EUR zurück, 80 % entfielen dabei auf das Segment E-Mobility. Der Ausblick sieht erneut düster aus. Aumann rechnet für 2021 mit einem erneuten Umsatzrückgang auf 160 Mio. EUR und einer EBITDA-Marge von -2,5 bis +2,5 %, also einer schwarzen Null. Zum Vergleich: Analysten hatten im Schnitt einen Umsatzanstieg auf 195,5 Mio. EUR und ein EBITDA von 13 Mio. EUR erwartet. Die Prognosen in der untenstehenden Tabelle kann man also getrost vergessen. Einziger Pluspunkt bei Aumann ist derzeit die üppige Kapitalausstattung. Gut 90 Mio. EUR an liquiden Mitteln stehen zur Verfügung, die Eigenkapitalquote beträgt 64,7 %.

Aus charttechnischer Sicht stellt der Bruch des EMA200 und der Unterstützung bei 13,60 EUR per Downgap ein Verkaufssignal dar. Die Bullen müssen nun sehen, dass die die Aktie im Bereich 11,38 bis 10,90 EUR stabilisieren. Dort verläuft auch eine Aufwärtstrendvariante seit dem Allzeittief. Bricht diese Unterstützungszone, sind mittelfristig auch neue Allzeittiefs möglich. Eine Rückeroberung der Abrisskante bei 13,80 EUR würde dagegen für etwas Entspannung sorgen.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mio. EUR 180,00 195,50 218,00
Ergebnis je Aktie in EUR -0,60 0,27 0,54
Gewinnwachstum - 100,00 %
KGV - 46 23
KUV 1,1 1,0 0,9
PEG neg. 0,2
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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