Analyse
08:45 Uhr, 12.08.2022

AUMANN – Batterieaufträge sorgen für neue Energie

Schafft Aumann endlich den Turnaround? Der E-Autozulieferer und Spezialist für Maschinen, die in der Fertigung von Batterien und in der Wickeltechnik eingesetzt werden, setzt zumindest mit dem Auftragseingang heute ein Ausrufezeichen.

Erwähnte Instrumente

  • Aumann AG
    ISIN: DE000A2DAM03Kopiert
    Kursstand: 14,280 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Aumann AG - WKN: A2DAM0 - ISIN: DE000A2DAM03 - Kurs: 14,280 € (XETRA)

Dieser liegt mit 165,5 Mio. EUR immerhin 59 Prozent höher als im Vorjahresvergleich und summiert sich in den vergangenen vier Quartalen auf 298,1 Mio. EUR. Der Auftragsbestand liegt mit 249 Mio. EUR auf Rekordniveau. Jetzt, da die Aufträge da sind, müssen diese auch profitabel abgewickelt werden, um der Bewertung Aufschwung zu verleihen. Gelingt dies den Aumännern?

Schwierige Jahre liegen hinter uns

Zwischen 2019 und 2021 ist Aumann jedes Jahr im Umsatz deutlich geschrumpft. Von einstmals 290 Mio. EUR in 2018 ging es bis auf 161 Mio. EUR bergab. Von vergangenen Kursen über 90 EUR können Anleger heute nur träumen. Jetzt könnte ein zweiter Frühling folgen. Es scheint derzeit keinen Abbruch im Auftragseingang zu geben. Die Autofirmen investieren wie verrückt in neue Fabriken und Maschinen, um den Übergang zur E-Mobilität und Wasserstoff zu meistern.

Im laufenden Jahr sollte Aumann zunächst der Turnaround gelingen, bevor dann 2023 wieder richtig Geld in die Kassen fließt. Aumann verfügt bei aktuell 220 Mio. EUR Marktkapitalisierung über eine Liquidität von alleine 97,3 Mio. EUR. Netto stehen dem Unternehmen 86,4 Mio. EUR zur Verfügung. Mehr als genug, um alles zu finanzieren und zu expandieren.

Doch bei den Zahlen hat Aumann noch alle Hände voll zu tun. Bei 92 Mio. EUR Umsatz in den ersten sechs Monaten blieben gerade einmal 3 Mio. EUR EBITDA hängen. Das Konzernergebnis liegt bei 79 TEUR. Ein Witz! Immerhin soll es im zweiten Halbjahr besser laufen und die EBITDA-Marge im Gesamtjahr auf 4 bis 5 Prozent steigen.

Fazit: Es gibt immer noch viel zu tun bei Aumann. Nachdem die Aufträge jetzt da sind und diese jetzt abgearbeitet werden müssen, sollte der Fokus auch auf der Marge liegen. Der Spezialmaschinenbauer könnte, nachdem er jahrelang abgemeldet war, eine Renaissance erleben. Der Weg ist allerdings noch ein weiter bis dahin!

Jahr 2021 2022* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 161,00 210,00 265,00
Ergebnis je Aktie in EUR -0,31 0,20 0,65
Gewinnwachstum -164,52 % 225,00 %
KGV -46 72 22
KUV 1,3 1,0 0,8
PEG neg. 0,1
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
Aumann AG
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Der Autor hält Aumann Aktien.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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