Auftragseingang in der Industrie schrumpft unerwartet
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im September überraschend gesunken. Nach Mitteilung vom Bundeswirtschaftsministerium gingen die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück, nachdem sie im August aufwärts revidiert um 3,5 Prozent (ursprünglich 3,4 Prozent) gestiegen waren. Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet.
Anders als im Vormonat war im September nur ein durchschnittlicher Umfang an Großaufträgen zu verzeichnen. Die schwächeren Großaufträge trugen merklich zum Bestellrückgang von 4,5 Prozent im Bereich der Investitionsgüter bei. Aber auch die Hersteller von Vorleistungsgütern hatten um 3,8 Prozent weniger Aufträge zu verbuchen. Demgegenüber erhöhten sich bei den Konsumgütern die Bestellungen leicht um 0,3 Prozent.
Das Auftragsminus insgesamt ergab sich vor allem aus den Bestellungen aus der Eurozone, die um 13,3 Prozent einbüßten. Die Aufträge aus dem Inland gingen um 0,6 Prozent und die aus dem Ausland außerhalb der Eurozone um 1,2 Prozent zurück.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich August/September gegenüber Juni/Juli stieg hingegen das Ordervolumen der Industrie saisonbereinigt um 0,6 Prozent. Bei um 0,5 Prozent leicht rückläufigen Auftragseingängen aus dem Inland erhöhten sich die Auslandsbestellungen um 1,6 Prozent.
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