Aufschwung im Service-Sektor schwächt sich merklich ab
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London (BoerseGo.de) - Das Wachstum im deutschen Dienstleistungssektor hat sich im September nicht so stark abgeschwächt als erwartet. Der von Markit Economics ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor schrumpfte binnen Monatsfrist um 2,3 Punkte auf 54,9 Punkte. Er liegt damit aber über dem vorläufig veröffentlichten Wert von 54,6 Punkten. Zudem notiert der Index damit den 14. Monat in Folge über der neutralen Wachstumsmarke von 50. Der Langzeit-Durchschnittswert von 52,9 wurde ebenfalls klar übertroffen. In Kombination mit der Industrie zeigen die finalen Daten, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich niedriger ausfiel als in den zurückliegenden sieben Monaten, so die Ökonomen von Markit.
Die Aktivität im Service-Sektor der Eurozone hat sich im September ebenfalls merklich abgekühlt. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank um 2,1 Punkte auf 54,1 Zähler, gegenüber dem Flash-Wert von 53,8 Punkten. Die Abkühlung war in allen Ländern zu spüren: Deutschland, Frankreich und Italien wiesen niedrigeres Wachstum aus als im August, Spanien und Irland sackten erstmals wieder in rezessives Terrain ab.
"Unsere finalen September-Indizes runden zwar ein insgesamt kräftiges drittes Quartal 2010 ab, doch dürfte sich die Wachstumsrate in der Eurozone von 1 Prozent im zweiten Quartal auf 0,6 Prozent im dritten Quartal abgeschwächt haben. Isoliert betrachtet, signalisiert der September-Index jedoch nur noch 0,3 Prozent Wachstum – kein gutes Zeichen für das vierte Quartal, wo die Wachstumsrate sogar deutlich unter ihren Langzeit-Durchschnittswert zu fallen droht", kommentierte Chris Williamson, Senior Ökonom bei Markit.
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