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10:19 Uhr, 23.03.2018

Auf- und Absteiger: Die größten Unternehmen der Welt im Jahr 2025

Asien und die amerikanische Westküste werden MainFirst Asset Management zufolge im Jahr die Liste der Top-Konzerne dominieren. Europa ist vom Technologie-Trend abgehängt.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.100,08 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Bis zum Jahr 2025 wird sich auf der Liste der weltweit größten Unternehmen einiges verändern. Eine aktuelle Prognose von MainFirst Asset Management ergibt: Während heute Apple, Alphabet und Microsoft die höchste Marktkapitalisierung aufweisen, werden 2025 voraussichtlich Alibaba, Tencent und Amazon das Ranking anführen.

„Sie profitieren in den kommenden Jahren von den Zukunftsthemen E-Commerce, künstliche Intelligenz, digitale Werbung und selbstfahrende Autos“, erklärt Frank Schwarz, der die Analyse geleitet hat. Mit dem von ihm gemanagten MainFirst – Global Equities Fund investiert Schwarz seit fünf Jahren erfolgreich in Börsenunternehmen, die von solchen Trends profitieren. Im Jahr 2017 hat der Fonds eine Wertentwicklung von 39 Prozent erzielt, seit der Auflegung vor fünf Jahren von 125 Prozent.

„Die voraussichtlichen Verschiebungen bis 2020 sind bereits nahezu in den Aktienkursen eingepreist, deshalb werfen wir unseren Blick weiter voraus, um die besten Investmentchancen zu identifizieren“, so der Fondsmanager, der mit seinem Team ein Universum von rund 700 globalen Unternehmen beobachtet.

Auffällig ist, dass bis 2025 die regionale Verschiebung zugunsten von Asien zunehmen wird. „Unter den bedeutendsten 20 Konzernen werden dann die meisten ihren Sitz in China, Südkorea und Taiwan haben. Nur die US-Westküste rund ums Silicon Valley kann als Standort noch mithalten. Europa hingegen ist völlig abgehängt – und ein Comeback erscheint nicht realistisch“, kommentiert Schwarz. 2017 hatten mit Nestle und AB Inbev noch zwei Unternehmen unter den Top-20 ihre Zentrale in Europa, schon ab 2020 erwarten die MainFirst-Experten, dass kein einziges europäisches Unternehmen es mehr in die Liste schafft.

„Vor 50 Jahren war das noch ganz anders, als Konzerne aus der Automobil-, Öl- und Stahlbranche ganz oben standen. Nun aber booten Technologiewerte alle anderen aus“, erklärt Schwarz. Als Gründe nennt er: „Hierzulande sind eher globale Markenhersteller sowie Luxusgüterproduzenten zuhause. Die USA beispielsweise profitieren von der Einwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte gepaart mit den Aufstiegschancen im Bildungssystem sowie einer starken Venture-Capital-Szene: Viele Kinder von Immigranten sind als Gründer außerordentlich erfolgreich geworden – ein Beispiel ist Sergey Brin, einer der beiden Google-Gründer.“

In Deutschland hemmten die politischen Rahmenbedingungen sowie das unterentwickelte digitale Netz technologische Entwicklungen, kritisiert Schwarz. „Die besten deutschen Köpfe sind daher abgewandert und haben die zweite und dritte Führungsebene von Unternehmen wie Amazon oder Microsoft erobert.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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