Auf der Flucht vor dem Bären: Edelmetalle als Alternative
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Die Baisse in 2008 scheint kein Ende zu finden. Allein in der kurzen Zeit zwischen Jahresbeginn und dem 23. Januar ist der Dax von 8067 auf 6439 Punkte abgestürzt, was einem Abschlag von 20,2% entspricht. Dabei wird üblicherweise von einer Baisse gesprochen, wenn Aktienmärkte um 20% nachgeben.
Bären schwingen schon seit neun Monaten das Szepter
Seitdem ist der deutsche Leitindex bis auf sein Jahrestief bei 5861 Punkten am 17. September abgestürzt, womit der Dax 27,3% seit Jahresbeginn verloren hat. Mittlerweile konnte sich das deutsche Aktienbarometer erst einmal wieder bei gut 6000 Punkten stabilisieren.
Für Anleger stellt sich die Frage, ob der Bärenmarkt mit den jüngsten Turbulenzen an sein Ende gelangt oder nicht. Dafür könnte unter anderem sprechen, dass die Baisse mit über neun Monaten schon vergleichsweise lang andauert. Dennoch könnte es auch noch einmal an den Märkten bergab gehen, wenn der Dax die 6000er Marke durchbricht.
Investoren sollten Basiswerteffekt beachten
Derartige Verluste sind für Investoren aufgrund des sogenannten Basiswerteffektes besonders ärgerlich. Denn wenn der Dax beispielsweise um die genannten 27,3% abstürzt, muss er anschließend, ausgehend von seinem neuen Ausgangsniveau, um 37,6% zulegen um den Stand zu Jahresbeginn wieder zu erreichen. Der Weg nach oben ist somit länger als der nach unten. Mithin ist es das oberste Interesse eines jeden Anlegers, in einem Bärenmarkt nach Möglichkeit Verluste zu begrenzen.
In diesem Zusammenhang sind besonders Edelmetalle ein interessantes Thema für Anleger. So konnte beispielsweise Gold zwischen Jahresbeginn und dem 17. September leicht um 4,2% auf 868,90 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) zulegen und notiert mittlerweile sogar bei knapp 900 US-Dollar. Zum Vergleich: Vor einem Jahr stand der Goldpreis bei 727 US-Dollar, vor 5 Jahren gerade mal bei 380 US-Dollar. Damit konnte Gold bisher seinem Ruf als ein möglicher Schutz vor Bären gerecht werden.
Diese mögliche Schutzfunktion des Goldes lässt sich beispielsweise mit Diskontzertifikaten verstärken. Diese Zertifikate werden mit einem Rabatt, dem sogenannten Diskont, ausgegeben, womit der Anleger einen zusätzlichen Schutz vor Verlusten in Höhe des Rabatts erhält. Diskontzertifikate auf Gold könnten somit eine attraktive Möglichkeit sein, um den derzeitigen Bärenmarkt zu überstehen. Schließlich geht auch jede Baisse einmal zu Ende und die Bullen kehren zurück.
Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten
Für risikoaversere Anleger könnte das Gold Diskont Zertifikat DB3ZLC vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Das Wertpapier wird mit einem Rabatt von rund 30% und einer Laufzeit bis zum 21. Dezember 2009 ausgestattet. Daraus errechnet sich eine aktuelle Seitwärtsrendite von gut 7% jährlich, wobei die maximale Rendite mit einem Cap begrenzt wird.
Eine Alternative hierzu könnte das Silber Diskont Zertifikat DB2ZMR mit einer Laufzeit bis zum 17. Juni 2009 sein. Dieses Zertifikat wird mit einem Rabatt von gut 22% ausgegeben und ermöglicht derzeit eine Seitwärtsrendite von gut 8% jährlich. Anleger sollten jedoch beachten, dass beide Zertifikate nicht währungsgeschützt sind.
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