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10:46 Uhr, 20.08.2014

Auch im Juli verzeichnet Japan ein enormes Handelsdefizit

Dem Exportschlager Auto sei Dank: Japans Exporte können im Juli nach längerer Schwächephase wieder zulegen. Aufgrund der hohen Importkosten bleibt dem Land aber ein enormes Handelsdefizit. Die Nachfrage von außen könnte die schwache Binnenkonjunktur Japans aber ausgleichen und wieder für Wachstum sorgen.

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Tokio (BoerseGo.de) - Jüngst beklagten die Ratsmitglieder der Bank of Japan in ihrem geldpolitischen Ausblick noch die momentane Flaute im japanischen Außenhandel. Nun belegen neueste Daten einen Aufwärtstrend für die Exportwirtschaft der nach China zweitgrößten asiatischen Volkswirtschaft. Die japanischen Exporte konnten im Juli erstmals seit drei Monaten wieder Zugewinne feiern. Sie stiegen um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 6,19 Billionen Yen, wie das Finanzministerium in Tokio am Mittwoch mitteilte. Im Vormonat Juni hatte es noch einen Rückgang von 1,9 Prozent gegeben. Das Ergebnis im Juli fiel leicht besser aus als von Ökonomen erwartet. Die Nachfrage vor allem nach Autos legte demnach vor allem in Europa zu. Mit dem besseren Auslandsgeschäft steigen die Chancen, dass Japans Wirtschaft im dritten Quartal wieder wächst.

Die Importe sind den weiteren Angaben zufolge im Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 7,15 Billionen Yen gestiegen. Aufgrund der Schwäche des Yen und der erneut starken Nachfrage nach Energie in Zeiten hoher Rohölpreise haben sich die Kosten für die Einfuhren erhöht, was Japan erneut ein Handelsdefizit bescherte - den 25. Monat in Folge. Wie das Finanzministerium weiter bekannt gab, lag der Fehlbetrag im Berichtsmonat bei 964 Milliarden Yen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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