Analyse
20:00 Uhr, 23.11.2008

ATX - Welchen Index trifft es härter?

Erwähnte Instrumente

  • ATX
    ISIN: AT0000999982Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (TTMzero Indikation)

Der DOW Jones hat ausgehend von seinem Allzeithoch in 2007 bisher 43% seines Wertes eingebüßt, der DAX verliert bislang 50% ausgehend von seinem Allzeithoch und besonders hart trifft es den ATX. Der österreichische Leitindex hat bisher mit Verlusten von 70% zu kämpfen.

ATX Index ISIN: AT0000999982 (Österreichischer Leitindex)

Börse: Wien / Kursstand: 1.516 Punkte

Seit Mai dieses Jahres bewegt sich der ATX in einem steil nach unten verlaufenden Abwärtstrendkanal. Dieser ist intakt und solange er intakt ist, dürften die Verkäufer federführend sein. Bei ca. 1.800 Punkten verläuft die deckelnde Abwärtstrendlinie.

Kurzfristig kann der ATX innerhalb des Abwärtstrendkanals eine temporäre Erholung fahren, wenn der Anstieg über 1.620 Punkte gelingen sollte. In diesem Falle hätte der Index Potential bis 1.800 Punkte, wo er dann wieder deutlich nach unten abprallen sollte.

Aus heutiger Sicht ist aber trotz der Kenntnis um den starken freitäglichen Kursverlauf am US Aktienmarkt wahrscheinlicher, dass sich der Abverkauf im ATX fortsetzt; und zwar bis 1.270-1.330 Punkten. Dieser Bereich fungiert als Unterstützungszone. In diesem Bereich sollte der ATX genau beobachtet werden. Vielleicht nimmt der Index die Chance wahr und beginnt endlich an einem charttechnischen Bodenmuster zu arbeiten. Ein solches ist derzeit nicht einmal ansatzweise erkennbar!

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Kursverlauf seit Juli 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


ATX - Das wird eine ganz harte Nummer Datum 10.10.2008 - Uhrzeit 05:00

ATX Index ISIN: AT0000999982 (Österreichischer Leitindex)

Börse: Wien / Kursstand: 2.161 Punkte

Gestern ist der Index um -4,1% auf 2.161 Punkte abgefallen. Damit hat der ATX innerhalb von weniger als 6 Wochen -40% seines Wertes eingebüßt. Ausgehend von seinem Allzeithoch im Juli 2007 hat der ATX mittlerweile ca. 55% verloren.

Die zwischengeschaltete Unterstützung bei 2.500 Punkt hat nicht einmal zu einem Wimpernzucken geführt, sie wurde direkt verkauft. Auch der ATX befindet sich in einem Crash. Und auch oder gerade in diesem Index ist kein Ende absehbar. Das angegebene Korrekturziel von 2.100 Punkten ist bereits jetzt in unmittelbarer Reichweite.

Bei seriöser Betrachtungsweise können weitere Korrekturziele nicht ermittelt werden. Es kann lediglich darauf verwiesen werden, dass in der "Tiefe" bei ca. 1.330 Punkten ein zentrales Unterstützungsniveau aus dem Jahr 1999 wartet. Ob es erreicht wird, kann an dieser Stelle nicht gesagt werden.

Kursverlauf (oben) seit 1998 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit September 2005 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)


ATX - Eigentlich ein regelrechter Crash Datum 03.10.2008 - Uhrzeit 06:00
ATX Index ISIN: AT0000999982 (Österreichischer Leitindex)

Börse: Wien / Kursstand: 2.644 Punkte
Vergleicht man die Chartbilder von SMI, ATX und DAX, so stellt man fest, dass der SMI derzeit am besten dasteht. Der DAX steht kurz davor nach unten durchzurutschen. Entscheidend ist das Niveau von 5.800 Punkten, das unterschritten wurde. Der ATX sieht charttechnisch am prekärsten aus.

Der Kursverlauf seit 2006 zeigt einen riesigen SKS Trendwendeprozess, der 2 Sell Triggervarianten aufweist. Eine bei 3.500 und eine bei 3.200 Punkten. Die rechte Schulter seit Anfang 2008 zeigt für sich gesehen eine weitere SKS Wende. In den vergangenen Wochen stürzte der Kurs durch den 3.200er Trigger hindurch und löste damit ein mittelfristiges, eigentlich sogar langfristiges Verkaufssignal aus.
Es gibt 2 projezierte charttechnische Korrekturziele. Eines bei 2.500 und eines bei 2.100 Punkten. Bei 2.500 Punkten liegt nicht nur eine Zielprojektion, sondern auch ein Cluster bestehend aus einer horizontalen Linie und dem 61,8% Fibonacci Retracement des gesamten Bullenmarkts seit Oktober 2002. Insofern besteht im Bereich von 2.500 Punkten die Möglichkeit einer Stabilisierung. Beachten Sie, dass bei solch steil nach unten wegbrechenden Kursbewegungen, Unterstützungen oft temporär gebrochen werden. Das ist beinahe schon die Regel. Es kann also kurz daruntergehen, um anschließend wieder zurückzukehren.

Der Bereich zwischen 3.100 und 3.200 Punkten fungiert ab jetzt als starker Widerstands-, also als potentieller Wendebereich nach unten.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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