Kommentar
17:07 Uhr, 03.12.2014

Attraktive Zinsen bei maximaler Flexibilität – Tagesgeldkonten im Vergleich

Besonders in den letzten Jahren hat die Bedeutung der Tagesgeldkonten deutlich zugenommen. Es handelt sich hierbei um eine sehr attraktive Anlagemöglichkeit, die mehrere Vorzüge im Bereich der Anlage miteinander vereint: Flexibilität und gute Verzinsung.

Die Verzinsung steht in Abhängigkeit zum Leitzins, den die Europäische Zentralbank ausgibt. Der besondere Vorteil liegt dabei darin, dass der Zins in aller Regel deutlich höher ist, als dies beispielsweise beim hierzulande äußerst beliebten Sparbuch der Fall sein kann. Dies ist einerseits dem Faktor geschuldet, dass viele Banken sehr offensiv versuchen, Kunden anzuwerben. Dies gelingt selbstverständlich sehr gut über ein sehr einfaches Produkt, das die Zinssätze der Konkurrenz übertrifft. Doch häufig werden hohe Zinssätze nur bei einer Anlage des Geldes über einen bestimmten Zeitraum erreicht. Beim Tagesgeldkonto ist dies nicht der Fall. Der Kunde hat jederzeit die Möglichkeit, auf sein Geld zurückzugreifen. Ebenso ist es jederzeit möglich, das Tagesgeldkonto aufzulösen beziehungsweise zu kündigen. Entsprechend sind finanzielle Engpässe durch mangelnde Erreichbarkeit des Geldes ausgeschlossen.

Schneller Vergleich der Konditionen im Internet

Mittlerweile ist es kein Problem mehr, die Zinsen und alle weiteren Konditionen der unterschiedlichen Anbieter im Netz zu vergleichen. Ein Beispiel hierfür ist die Seite tagesgeld.de, auf der ein entsprechender Vergleichsrechner eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote bezogen auf die individuell gewählte Anlagesumme sowie Laufzeit mit den entsprechenden Vergütungen darstellt. Als guter Richtwert fungiert dabei vor allem der ausgegebene Durchschnittszinssatz. Dieser errechnet sich aus allen miteinander verglichenen Angeboten, wobei es sich in der Regel um eine hohe zweistellige bis niedrige dreistellige Anzahl an Anbietern handelt, die gegenübergestellt wird. Somit lässt sich bereits auf den ersten Blick erkennen, welcher Zinsbereich im Mittel der Tagesgeldkonten etwa erreicht wird.

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(Quelle: tagesgeld.info)

Darüber hinaus lassen sich weitere Parameter einstellen, die das Portfolio der miteinander verglichenen Produkte erweitert oder einschränkt. Neben der anzulegenden Summe und der Laufzeit der Anlage lässt sich so auch festlegen, ob das gesuchte Produkt ein reines Tagesgeldkonto sein soll oder ob auch Produkte in Kombination mit Depots oder Girokonten infrage kommen. Besonders wichtig ist darüber hinaus die Sicherung darüber hinaus die Sicherung der Einlage. Gerade bei Banken innerhalb der EU liegt die Mindestanforderung an die Einlagesicherung bereits relativ hoch. 100 Prozent der getätigten Einlage sind nämlich bis zu einem Betrag von 100.000 Euro garantiert gesichert. Gerade in Deutschland wird diese gesetzliche Mindestgrenze von vielen Anbietern jedoch bei Weitem übertroffen, sodass die Einlagesicherung beim passenden Anbieter durchaus auch unbegrenzt sein kann.

Insgesamt lässt sich also festhalten, dass dem Tagesgeldkonto als Anlage- und Liquiditätskonto gleichermaßen eine hohe Bedeutung zukommt. Durch die passende Vergleichsrechnung lässt sich ebenso äußerst schnell herausfinden, welche Angebote von welchen Anbietern aktuell am besten zur eigenen Anlagestrategie passen, gerade weil sich die gewünschten Parameter wie Einlagesicherung, Laufzeit und Art des Produktes spezifisch konfigurieren lassen.

1 Kommentar

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  • Brainbow
    Brainbow

    Sehr geehrter Herr Rehbein,

    Tagesgeld als "sehr attraktive Anlagemöglichkeit" ... ich bin sprachlos.

    Sofern man Tagesgeld überhaupt als Anlagemöglichkeit bezeichnen kann (denn eine Geldanlage ist zumindest nach meinem Verständnis mit positiven Realrenditen verbunden) folgt den regulären Gesetzen des altbekannten Renditedreiecks. Maximale Flexibilität, bei mittelfristig Null bzw. aktuell negativer Realrendite in Verbindung mit "vermeintlich" fast null Risiko.

    Sie bewerben hier eine "Anlageform" in der die Deutschen bereits überinvestiert sind. Der deutsche Sparer schaut seit sechs Jahren den fallenden Zinssätzen hinterher und jammert was das Zeug hält, anstatt sich mit richtigen Anlageformen auseinander zu setzen.

    Meiner Meinung nach ein überflüssiger Artikel, zumal jeder der im Stande ist Google zu bedienen genügend Portale findet, auf denen wieder mal nur eins gemacht wird: Zinssätze vergleichen.

    Während jeder der etwas tiefer im Bereich Anlage unterwegs ist weiss, dass Rendite und Risiko siamesische Zwillinge sind, fragt sich erstaunlicher Weise bei Tagesgeldern niemand warum manche Banken/Sparkassen Tagesgelder "nur" zum EZB-Zins anbieten und manche Banken 1-1,5%-P. mehr bezahlen. Der reine Kundenfang ist hier und da sicher ein Grund aber er kann nicht allein dafür herhalten.

    Wenn es ein Portal gäbe in dem neben den Zinssätzen auch darüber aufgeklärt wird, ob z.B. eine Santander die liquiden Mittel, die sie hier einsammelt nach Spanien an die Muttergesellschaft überweist um dort Löcher zu stopfen, dann wäre der Anleger einigermaßen in der Lage den siamesischen Zwilling "Risiko" beim Thema Tagesgeld einzuschätzen. Denn wir können uns sicher sein: 1) Banken haben nichts zu verschenken und keine Bank zahlt mehr als sie muss 2) Renditedifferenzen haben immer Gründe und die liegen in der Regel im Risiko. Kaupting-Bank lässt grüßen. Und genau dieses Risiko ist meines Erachtens, aufgrund spärlicher Informationen, schwerer zu greifen als bei so mancher Aktie.

    Ich fände etwas mehr hinterfragen und Information abseits vom Bekannten sinnvoll.

    Sie können das besser, da bin ich sicher.

    So long...

    Brainbow

    23:39 Uhr, 03.12. 2014